Schon eine einfache
Betrachtung zeigt auf, dass der Planfall 7.5 mehr Probleme erzeugt, als er
beheben würde.
Überlingen-Nußdorf: Die Verlegung der B 31 würde ein
bedeutendes Naherholungsgebiet zerstören.
Uhldingen-Mühlhofen: Eine
Autobahn zwischen Ober- und Unteruhldingen zerstört dort Landschaft im
unmittelbaren Nahbereich des Bodensees.
Meersburg-Stetten: Dort
soll die geplante neue Trasse der B 31/B 33 nördlich an Stetten vorbeiführen.
In diesem Gebiet ist eine Autobahn aus Gründen des Natur- und Landschaftschutzes nicht vorstellbar.
Hagnau: Die geplante Streckenführung dort
ist äußerst problematisch, weil sie bedeutende Bodenseelandschaft zerschneidet
und neue Belastungen für Anwohner herbeiführt.
Immenstaad: Zwischen
Immenstaad und Kluftern gibt es kein Durchkommen für
eine weitere Straße, geschweige denn für eine Autobahn.
Diese und andere Punkte
lassen es als kaum wahrscheinlich erscheinen, dass der Planungsfall 7.5 jemals
Realität wird. Was den Straßenbau im Bodenseekreis anbelangt, sehen unsere
Lösungsvorschläge so aus:
Überlingen-Nußdorf: Der dreispurige Ausbau kann tiefer
gelegt und überdeckelt werden.
Birnau: Tieferlegung und großzügige
Grünbrücke darüber.
Uhldingen-Mühlhofen:
Zweispuriges Teilstück mit Geschwindigkeitsbeschränkung (70 km/h) und gutem
Lärmschutz.
Meersburg-Stetten: Kein
Problem, da dreispurig leicht realisierbar auf der bestehenden Trasse.
Hagnau: Eingesparte Finanzmittel machen
hier eine Tunnellösung möglich!
Immenstaad: Dreispurige
Erweiterung auf der bestehenden Trasse ist leicht möglich. Verbesserung des
Lärmschutzes.
Fischbach: Nur dreispurige
Ausführung auf der vorgeschlagenen Trasse ohne den Spaltensteiner
Knoten.
Wolfgang Metzler,
Mitglied des Kreisvorstandes Bündnis 90 / Die Grünen