Die Südumfahrung befindet sich in der Phase der
Planfeststellung. Nachdem die Gegner bei mehreren Veranstaltungen nochmals
versuchen gegen die Entlastungsstraße mobil zu machen, melden sich nun die
Befürworter eindrücklich zu Wort: Gemeinsam haben Freie Wähler und die CDU
gestern ihr „Ja“ zur Umfahrung bekräftigt.
Markdorf
– „Wir wollen die Südumfahrung, wir brauchen die Südumfahrung und wir werden eines Tages auf der Südumfahrung fahren“, gab sich Bürgermeister Bernd Gerber
gestern zuversichtlich. Die Gemeinderatsfraktionen der CDU und Freien Wähler
hatten gemeinsam zu einem Pressetermin in den kleinen Park vor dem Hotel
Bischofschloss geladen. Begleitet von der „Hintergrundmusik“ der nahen
Bundesstraße äußerten sich die Kommunalpolitiker zu den Straßenplänen.
„Wir wollen hier klar
dokumentieren: Wir stehen zum Bürgerentscheid“, so Gerber vor fast hundert
Teilnehmern. Man habe für die Umfahrung eine satte Mehrheit im Gemeinderat
gehabt, aber dennoch das Votum des Bürgers eingeholt. „Es ist daher für mich
unverständlich, wie man sich heute nicht mehr an den Bürgerentscheid gebunden
fühlen kann“, so der Bürgermeister. „Wo leben wir eigentlich? Der
Bürgerentscheid hat Rechtskraft bis zum heutigen Tag“, stellte Gerber klar und
erinnerte die Gemeinderäte anderer Fraktionen daran, dass sie einen Amtseid
darauf geschworen haben, Recht und Gesetz zu schützen. Man wolle gemeinsam
zeigen, dass die Umfahrung für Markdorf wichtig ist. „Sonst entsteht noch der
Eindruck, die Markdorfer wollen die Straße gar
nicht“. Gerber bezeichnete die B 33 als Hemmschuh für die Stadtentwicklung,
eine Umgehung würde auch dem Standortmarketing zu Gute kommen.