FRIEDRICHSHAFEN (mh) Mit einem offenen Brief an Verkehrsminister
Wolfgang Tiefensee versucht die CDU, Bewegung in die festgefahrene
Verkehrssituation am See zu bringen. Um sich selbst ein Bild zu machen, laden
die Christdemokraten den SPD-Minister zu einem Besuch in der Region ein.
Es ist nicht der erste
Brief in dieser Sache, die Forderungen und Argumente sind auch nicht neu: Der
Bodenseekreis brauche den Ausbau der B 31 in Friedrichshafen und Überlingen,
zudem die Elektrifizierung der Südbahn und weitere Abfahrten auf der B 31 in
Richtung Lindau, heißt es in dem Schreiben der CDU. Das hohe Verkehrsaufkommen
könne "nicht mehr bewältigt werden" und sei "nicht weiter
tragbar". Wirtschaft, Tourismus, Menschen und Umwelt bräuchten "eine
absehbare Perspektive für den dringenden Ausbau der Verkehrsinfrastruktur am
Bodensee". Schnelles Handeln sei jetzt nötig, heißt es weiter. Die Kreis-CDU lade den Minister im übrigen
"gerne ein, sich gemeinsam mit den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern
in dieser Region persönlich ein Bild vom Zustand unserer Straßen und deren
Verkehrsbelastung zu machen".
Unterschrieben haben den
Brief die CDU-Kreisvorsitzende Sylvia Zwisler, ihre
Stellvertreter Johanna Dollak, Lothar Fritz und
Alfons Viellieber sowie 13 Bürgermeister, die der
Partei angehören oder ihr nahestehen: Karl-Heinz Beck (Oberteuringen), Sabine
Becker (Überlingen), Joachim Böttinger (Frickingen),
Dr. Stefan Köhler (Friedrichshafen), Edgar Lamm (Uhldingen-Mühlhofen), Rolf
Müller (Langenargen), Knut Simon (Deggenhausertal), Bruno Walter (Tettnang),
Edwin Weiß (Kressbronn), Manfred Härle
(Salem), Anselm Neher (Sipplingen), Markus Spieth (Eriskirch) und Helmut Keser (Daisendorf).
(Erschienen: 23.05.2009)