Überlingen/Owingen

Wesentliche Wünsche weitgehend erfüllt

 

Überlingen/Owingen (hpw) Seit Montag, 16. März, sind die Unterlagen des Planfeststellungsbeschlusses für den Bauabschnitt IIB der B 31 bis einschließlich 30. März im Überlinger Bauamt und im Owinger Rathaus zur Einsichtnahme ausgelegt. Binnen eines Monats können rechtliche Einwände geltend gemacht werden, die Frist endet am 30. April. Sollten keine Klagen kommen, stehe dem Bau der B 31 neu in diesem Bereich nichts mehr im Wege. Für die Umsetzung sei der Bund verantwortlich, im aktuellen Bedarfsplan sei die Maßnahme als vordringlich ausgewiesen.

Die Planer hätten auf die Verwendung vorhandener Straßenzüge Wert gelegt, heißt es in der Information der Behörde. Bestandteil der Planung seien auch Teilrückbauten auf der derzeitigen Trasse, Geländemodellierungen, Ausgleichsmaßnahmen und ein Lärmschutzwall in dem Natura-2000-Gebiet am Andelshofer Weiher. Einige brisante Punkte stellte Helmut Köblerein vom städtischen Amt für Hoch- und Tiefbau jetzt dem Verkehrsausschuss des Gemeinderats vor.

Nicht berücksichtigt wurde der Wunsch der Stadt, am derzeitigen Anschluss beim Krankenhaus den derzeitigen Ast zur Abfahrt in Fahrtrichtung Aufkirch auch künftig beizubehalten. Dieser Bereich soll wie bislang ausgewiesen wieder rekultiviert werden und stattdessen ein Linksabbiegerspur eingerichtet werden. Damit trage die Planungsbehörde ebenso dem Gebot des Rückbaus und der Entsiegelung Rechnung, erklärte Köberlein, wie mit der Rekultivierung der zweiten Fahrspuren auf Höhe des Salem College.

Dass es für Nußdorf im Bereich dieses Abschnitts keinerlei Lärmschutz geben solle, verwunderte nicht einmal Ortsvorsteher Rudolf Beck, da der Teilort noch kaum tangiert ist. Spannender dürfte da erst die Fortsetzung werden, was Trassenführung und Lärmschutz angeht. Dafür soll bei Andelshofen eine Absenkung der Straße in einen Trog sorgen. „Der Einschnitt liegt hier bei etwa 6 bis 7 Meter“, bekräftigte Köberlein die Bemühungen der Planer. Noch nicht ganz so tief verläuft die Absenkung der Trasse aus topographischen Gründen unterhalb des Lugenhofs auf Höhe der aktuellen Einmündung der Alten Owinger Straße. Gefälle und Steigungen dürften nicht zu stark sein , erklärte Köberlein das Konzept. Aus diesem Grund muss der Anschluss zunächst nach Osten verschwenkt werden, um die Höhe für eine Überführung zu haben. Die ersten Entwürfen der neuen Trasse auf einem erhöhten Damm hatten aufgrund des drohenden Lärms für Proteste gesorgt.Entsprochen haben die Planer der gewünschten Vorfahrtsregelung bei der komplexen Anbindung der Landesstraßen auf Höhe des Einkaufszentrums „La Piazza“. Den Widerstand aufgeben haben sie auch bei einer Linksabbiegespur in den Oberriedweg hinein in Richtung „Lidl“. Im Detail wird die Verwaltung dem Gemeinderat noch eine Zusammenstellung der kritischen Punkte und deren vorgesehene Lösungen darlegen.