Lesermeinung

Noch nicht zu spät!

Nach Bekanntgabe eines Teils des Verkehrsgutachtens sollte uns allen mit Schrecken bewusst werden, was auf uns zukommen könnte. Und zwar nicht nur auf den Ortskern Kluftern, sondern auch auf Efrizweiler und Lipbach. Die wildesten Befürchtungen haben sich für uns bestätigt: Sowohl der Auto- als auch der Lastwagen-Verkehr werden drastisch zunehmen. Die einzige Lösung für Kluftern soll ein Minikreisel am Scharfen Eck sein.

Dass das nicht funktionieren kann, hat jeder im Chaos während der Markdorfer Sperrung im Sommer 2008 erlebt. Die Sattelschlepper mussten den kompletten Gehweg am Scharfen Eck befahren, um in die Immenstaader Straße einbiegen zu können. Das zeigt, dass der Platz tatsächlich für einen Kreisel viel zu klein ist. Nicht umsonst wurde die Idee bisher immer verworfen.

Zudem: Wie sollen Fahrradfahrer, insbesondere Kinder und Schulkinder, den geplanten Kreisel ungefährdet passieren können? Für jeden Radfahrer ist die Kreuzung jetzt schon lebensgefährlich. An welchen Stellen sollen Fußgänger in der Ortsmitte die Straße sicher überqueren können? An der jetzigen zentralen Stelle könnte der Zebrastreifen auf keinen Fall bleiben. Noch sind die Würfel nicht gefallen. Der Standort Kluftern-Süd ist noch nicht Fakt.

Birgit Riedzek, Johanna Grismar, Monika Scholl, alle

Kluftern