Ravensburg/Friedrichshafen

CDU macht sich für Straßenbau stark

Ravensburg/Friedrichshafen (dim) Den Bau des sechsten Südabschnitts der B 30 wie auch den Bau der B 31-West-Umgehung von Friedrichshafen fordert die Ravensburger CDU. Anlass für die gemeinsame Pressemitteilung des CDU-Stadtverbandes und der CDU-Stadtratsfraktion von Ravensburg gemeinsam mit den CDU-Ortsverbänden von Ravensburg, Eschach, Taldorf und Schmalegg ist, dass beide Straßenbau-Projekte nicht in das Konjunkturpaket II des Bundes aufgenommen wurden.

Um beide Straßenprojekte dennoch voranzubringen, sei jetzt eine „Bündelung aller politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Kräfte im Schussental und in der Region notwendig“.

Dass der sechste Bauabschnitt Süd der B-30-Umgehung von Ravensburg nicht in das Konjunkturpaket II aufgenommen wurde, ist „für uns alle“, so der Ravensburger CDU-Stadtverbandsvorsitzende August Schuler ein „politischer Schock und eine riesige Enttäuschung“. Schuler ist auch verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Stadtrats- wie der Kreistagsfraktion.

Nach mehreren Gesprächen mit dem Wahlkreis-Bundestagsabgeordneten und CDU-Bezirksvorsitzenden von Südwürttemberg-Hohenzollern, Andreas Schockenhoff, dem Verkehrs-Staatssekretär im baden-württembergischen Innenministerium, Rudolf Köberle, und dem Ravensburger Oberbürgermeister Hermann Vogler stellt sich für die Ravensburger Union die verkehrspolitische Lage zum Weiterbau der B 30-Süd so dar: Vordringlich waren im Konjunkturpaket I die Umfahrung von Herbertingen auf der Achse Freiburg-Ulm und im Konjunkturpaket II der Scheibengipfel-Tunnel und die Umfahrung Nordwest von Reutlingen. Zusätzlich gelten (nach mehreren Brandkatastrophen) höhere Sicherheitsstandards für Tunnelbauten.

Nach diesen dringlicheren Projekten stehen nach Ansicht der Ravensburger CDU aber jetzt die B 30-Süd und die damit zusammenhängende B 31-West-Umgehung von Friedrichshafen an erster Stelle im Regierungsbezirk Südwürttemberg-Hohenzollern. Für die Ravensburger Union gelte auch: „Die B-30-Süd ist Friedrichshafen-Nord und die B 31-West ist Ravensburg-Süd.“ Beide Achsen seien gleichermaßen wichtig für den Wirtschaftsstandort und das Oberzentrum Ravensburg-Weingarten-Friedrichshafen - genauso wie die Elektrifizierung der Südbahn, wie es ergänzend heißt.

Die Ravensburger Union fordert in diesem Zusammenhang die Solidarität aller politischen Kräfte im Allgäu ein – in vorderster Linie vom baden-württembergischen CDU-Landtagsabgeordneten Paul Locherer aus Amtzell (Wahlkreis Wangen). Der CDU-Kreisverband und seine 60 Orts-, Gemeinde- und Stadtverbände im Landkreis Ravensburg haben sich vor zehn Jahren auf eine gemeinsame verkehrspolitische Linie verständigt: 1. Fertigbau der Achse A 96 zwischen Kisslegg-Dürren und Leutkirch-Süd; 2. Ortsumgehung der Bundesstraße von Isny; 3. zweiter Bauabschnitt der Bundesstraßen-Ortsumgehung von Amtzell; 4. Fertigstellung der B 30-Umgehung Ravensburg, 6. Bauabschnitt Süd. Die ersten drei Projekte sind im Bau beziehungsweise fertig gestellt (Amtzell), heißt es in der Mitteilung der CDU weiter. „Jetzt brauchen wir die deutliche politische Stimme des Allgäus und von Paul Locherer für das 4. Projekt, B 30-Süd“.

„Wir brauchen keinen Streit und keine gegenseitigen Vorwürfe der politischen Meinungsbildner und Parteien. Wir brauchen die Aufnahme der B 30-Süd in den nächsten Fünfjahresplan des Bundesverkehrsministeriums für die Jahre 2010 bis 2015“, fordert die Ravensburger CDU.

Unterzeichnet haben die gestern veröffentlichte Pressemitteilung für den CDU-Stadtverband und die CDU-Stadtratsfraktion Ravensburg August Schuler (Vorsitzender) und daneben Rudolf Hämmerle und Rolf Engler (stellvertretender Vorsitzender) sowie für die Ortsverbände Ravensburg, Eschach, Taldorf, Schmalegg die jeweiligen Vorsitzenden: Gregor Rückgauer, Markus Brunner, Volker Barth und Hugo Adler.