Überlingen

Plan für B31 neu festgestellt

Statt eines Blumenstraußes brachte der Tübinger Regierungspräsident Hermann Strampfer zur Vereidigung von Oberbürgermeisterin Sabine Becker gebundenes Papier mit. In Form des lange erwarteten Planfeststellungsbeschlusses für den nächsten Bauabschnitt IIb der Bundesstraße 31 von der Tierheimkreuzung bis zum Burgberg.

Spät kam er, doch er kam, der Planfeststellungsbeschluss für die neue Bundesstraße 31 zwischen der so genannten Tierheimkreuzung am Ausbauende der neuen Bundesstraße 31 von Stockach kommend und dem Anschluss Burgberg an die alte Trasse. Am Ende des Verfahrens sogar einige Wochen vor dem zuletzt in Aussicht gestellten Termin März, bei dem Stadtrat und Oberbürgermeister-Stellvertreter Günter Hornstein (CDU) eingangs nicht ohne Grund über die dazugehörige Jahreszahl spekuliert hatte. Immerhin hatte die Stadt die gesamte Amtsperiode eines Oberbürgermeisters auf den Planfeststellungsbeschluss für den Weiterbau der B 31 warten müssen.

„Als Abschiedsgeschenk für Sie, Herr Weber, und als Willkommensgeschenk für Sie, Frau Becker“, sagte Regierungspräsident Hermann Strampfer, als er das Papier aus der Wundertüte zog. Damit sei die fachliche Grundlage für den Weiterbau gelegt, erklärte er. Der Tübinger Behörde sei durchaus bewusst, dass die B 31 die Lebensader des Bodenseeraums sei, hatte Strampfer zuvor ausgeführt.

Auch dass es hier viel zu oft zum Infarkt komme. „Das Medikament heißt Geld“, sagte Strampfer. Die Straßenbaumaßnahme könne zu einem erheblichen Anstieg der Lebensqualität in der Region beitragen. Umso mehr hoffe er nun, dass Bund und Land diese Notwendigkeit auch schnell erkennen würden, und er appellierte an alle Abgeordnete, sich dafür stark zu machen.