B 31 kommt nicht im Konjunkturprogramm

FRIEDRICHSHAFEN (sz) Weder die B 31-neu zwischen Friedrichshafen und Immenstaad noch der Abschnitt Überlingen Tierheimkreuzung bis Überlingen/Ost werden in das Konjunkturprogramm II aufgenommen. Das geht aus der Antwort des Innenministeriums auf eine kleine Anfrage des SPD-Landtagsabgeordneten Norbert Zeller hervor.

Erwähnt sei in dem Antwortschreiben lediglich, dass es beabsichtigt sei, größere Erhaltungsmaßnahmen auf der B 31 Manzell-Friedrichshafen, B 31 Löwentalviadukt Friedrichshafen, Gemeindestraßenüberführung Immenstaad und auf der B 31 Nußdorf im Bereich der Bundesfernstraßen vorzunehmen. Bereits in einer Antwort auf einen Brief von Zeller in gleicher Sache hatte Innenminister Heribert Rech mitgeteilt, dass zwar das Regierungspräsidium Tübingen beabsichtige, den Erlass des Planfeststellungsbeschlusses zur Ortsumgehung von Überlingen im Zuge der B 31 noch im ersten Quartal zu erlassen. Von der B 31-neu Friedrichshafen-Immenstaad sei aber nichts erwähnt. Das Land könne weder die BF31 Friedrichshafen-Immenstaad noch die Ortsumgehung der B 31 von Überlingen in ein Bundesprogramm aufnehmen, erläuterte Rech.

Bund entscheidet

Dies ist nach Auffassung von Norbert Zeller zwar im Grundsatz richtig, da der Bund Träger der Maßnahme ist, aber das Land könne beim Bund auf eine Aufnahme in das Bundesprogramm drängen, zumal das baden-württembergische Staatsministerium selbst beim Bund eine Liste mit dringlichen Projekten eingereicht hatte. Zeller: "Tatsache ist, dass der Bund zwar entscheidet, welche Straße gebaut wird, aber das Land dabei schon eine Vorschlagsfunktion hat". Zeller kündigt an, dass er sich dafür einsetzen werde, dass die Freigabe für die Baureifeplanung für die B 31-neu so schnell wie möglich erfolgt, auch wenn derzeit noch die Klagen gegen das Planfeststellungsverfahren laufen. Er gehe davon aus, dass der VGH in diesem Sommer noch so entscheide, dass die Klagen vom Tisch sind und dann die Baureife erteilt werden kann.

(Erschienen: 13.02.2009)