Friedrichshafen/Überlingen/Ravensburg

Geld für B 30 beantragt

Friedrichshafen/Überlingen/Ravensburg (dim) Keine Mittel aus dem Konjunkturpaket der Bundesregierung wird es für die geplanten Umgehungen der Bundesstraße 31 bei Überlingen (Tierheim-Kreuzung) und zwischen Immenstaad und Friedrichshafen geben. Dagegen hat die Landesregierung Gelder aus dem Finanzierungsfonds der Bundesregierung für die B 30-Süd bei Ravensburg beantragt.

Dies ist einem Schreiben von Staatssekretär Hubert Wicker vom baden-württembergischen Staatsministerium an Thomas de Maizière, Chef des Berliner Bundeskanzleramts, zu entnehmen, das der Redaktion vorliegt. Wicker geht in diesem Schreiben davon aus, dass der Südabschnitt der B 30, zwischen Weissenau und Meckenbeuren, noch in diesem Jahr gebaut werden kann. „Die genannten Maßnahmen sind zum großen Teil noch im Jahre 2009, aber in jedem Falle im Jahre 2010 umsetzbar“, heißt es in dem Brief. Über die Straßenbauten, die über das Konjunkturpaket finanziert werden sollen, wird der Bundestag Anfang Februar abstimmen.

Enttäuscht und verärgert ist der SPD-Landtagsabgeordnete Norbert Zeller darüber, dass weder die Umgehung der B 31 bei Überlingen noch deren Umgehungsabschnitt bei Friedrichshafen seitens der Landesregierung für eine Aufnahme in das Konjunkturpaket vorgeschlagen wurden.

Entsprechende Aussagen seitens der CDU, sich nachdrücklich für den Bau der Umgehung bei Friedrichshafen einzusetzen, hält Zeller deshalb für Lippenbekenntnisse. Schließlich sei es durchaus wahrscheinlich, dass es zwischen den Klägern gegen die B 31-Umgehung von Friedrichshafen und den Planern noch eine Einigung geben könnte. Mit einem Urteil des Verwaltungsgerichtshof zu den Klagen gegen die B 31-Pläne bei Friedrichshafen wird Ende Februar gerechnet.