Wagnerknoten:
Parteien kommen sich näher
MARKDORF (fxh) Die Firma Wagner und die Stadt Markdorf nähern
sich im Streit um den Südumfahrungsknoten weiter an:
Nach einer Verhandlungsrunde in dieser Woche spricht Wagner-Geschäftsführer
Thorsten Koch vom "atmosphärischen Durchbruch".
Die
Grundstücksverhandlungen sind Chefsache: Dieser Tage haben Landrat Wölfle, Bürgermeister Gerber und der Wagner-Geschäftsführer
Koch am Verhandlungstisch gesessen. Der Durchbruch ist zwar noch nicht erzielt,
aber beide Parteien nähern sich weiter an. Bürgermeister Bernd Gerber spricht
auf Anfrage unserer Zeitung von einem guten Gespräch, zu den Einzelheiten will
er sich nicht äußern.
Landrat schaltet sich ein
Es geht um ein Grundstück
im Süden des jetzigen Verwaltungsgebäudes. Wagner hält die Fläche als Reserve
für eine Erweiterung vor. Kreis und Stadt wollen das Grundstück kaufen, da dort
die Anschlussstelle der Südumfahrung gebaut worden soll.
In dem Gespräch am
vergangenen Dienstag legten Wölfle und Gerber einen
Kompromissvorschlag auf den Tisch, der aus Sicht Kochs "gangbar
erscheint". Die Trassenführung wurde geändert, Bauabstände reduziert, laut
Angaben Kochs seien die neuen Pläne ein Mix, der eine praktikable Lösung
ergebe. Das Unternehmen wolle die neuen Pläne bis zum nächsten Gespräch intern
prüfen. Koch rechnet damit, dass die Sache zu einem guten Ende geführt werden
könne. "Wir werden zu einem Ergebnis kommen, mit dem alle leben
können."
In zwei Wochen wollen sich
beide Seiten erneut zusammensetzen - mit dem Ziel, den Durchbruch endgültig zu
schaffen. Unberührt von den laufenden Verhandlungen ist das
Planfeststellungsverfahren für die Straße, das in Kürze eingeleitet wird.
(Erschienen: 14.06.2008)