Friedrichshafen-Kluftern

"So nicht hinnehmen"

Friedrichshafen-Kluftern - Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) Kluftern bezieht Stellung zum Beitrag "Klage ist unvermeidlich", SÜDKURIER vom 3.Mai, Seite 20. Gerhard Schwaderer schreibt:

"In dem Artikel Klage ist unvermeidlich wird vom Abgeordneten Norbert Zeller eine Aussage des BUND beim Vorort-Termin des Petitionsausschusses so interpretiert, dass ein Ausbau der Müllstraße (K7742) als Alternative zur Bahntrasse (K7743-neu) nicht in Frage komme. Hierzu ist festzustellen: Der Bund hat einen Ausbau der Müllstraße nie gefordert. Eine Nutzung der Mülltrasse als Alternative wurde gleichwohl akzeptiert, weil durch die Bahntrasse zusätzlich ein weiteres hochsensibles Gebiet zerstört würde: die renaturierte Brunnisachaue im Bereich Lettenhof. Für den BUND ist also die Nutzung der schon vorhandenen Müllstraße das kleinere von mehreren Übeln.

In einem früheren Planungsstadium war dem Bund auch eine andere Alternative akzeptabel erschienen: eine Alternativstraße auf der so genannten Bauerntrasse zwischen Schnetzenhausen und Riedheim bei gleichzeitiger Schließung und Renaturierung der Müllstraße zwischen Riedheim und der Einfahrt zur Mülldeponie. Diese Möglichkeit wurde von der Planungsbehörde damals nicht genauer untersucht und von vorneherein abgelehnt. Der BUND muss zwar die vom Petitionsausschuss vorgenommene Abwägung zur Kenntnis nehmen, aber nicht hinnehmen, dass diese Abwägung mit Aussagen des BUND begründet wird.