28.04.2008
02:00 |
MTU ist enttäuscht |
Jetzt
kommt Plan B zum Zug |
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Salem |
Salem (leb) "Uns
gefällt natürlich diese Entscheidung ganz und gar nicht", sagte
der Pressesprecher der MTU Friedrichshafen, Wolfgang Boller,
gestern Abend nach der Bekanntgabe des Ergebnisses zum Bürgerentscheid.
Und er fügte hinzu: "Wir sind zutiefst enttäuscht." Vor
allem der knappe Ausgang von nur 81 Stimmen mehr für die Gegner wurmt ihn.
Schließlich sei Salem immer die erste Wahl für die MTU gewesen und "wir
sind ausgezeichnet von den Befürwortern unterstützt worden." Boller bedauert, dass die Befürworter nicht die
Mehrheit erhalten haben. "Wir werden und müssen die Entscheidung nun
aber respektieren", sagt der Pressesprecher weiter und verweist darauf, dass
das Unternehmen MTU nun schleunigst den Plan B aus der Schublade holen werde.
Weder Boller noch der Logistikleiter der MTU, Bernd
Baader, wollten gestern Abend spekulieren, in welche Richtung das Unternehmen
gehen werde, um das Logistikzentrum zu bauen. MTU hat bereits Gespräche in
mehrere Richtungen geführt, darunter mit den Städten Wangen im
Allgäu und Überlingen. "Dazu werden wir aber heute Abend keine
Aussage machen", sagte Baader. Nur soviel: Das Logistikzentrum müsse
"in sinnvoller Entfernung" zu den Werken in Friedrichshafen liegen.
"Sinnvolle Entferung" heiße auch,
dass eine "entsprechende öffentliche" Straße zur
Verfügung stehen müsse.