17.04.2008
02:00 |
Der Haslacher Hof wird abgerissen
|
Stadt hat
nach langen Verhandlungen Grundstück an B33 erworben - Weg frei für Südumfahrung im Westen |
|
Markdorf |
Markdorf (gup) Während es am anderen Ende der geplanten Südumfahrung noch heftig hakt, weil sich die Stadt und die
Firma Wagner nicht einig sind, ist die letzte große Hürde beim Grundstückserwerb
am westlichen Ende nun genommen: Nach langen und zähen Verhandlungen mit dem
Eigentümer hat die Stadt das Grundstück an der B33 zwischen Markdorf und Ittendorf nun erworben. Damit ist nun der Weg frei für die
Planungen der Einmündung der künftigen Südumfahrung
an ihrem westlichen Ende in die bereits bestehende B33. Die Umgehung soll
direkt an dem Anwesen des Landwirts an die Bundesstraße angebunden werden.
An ihm hatte sich die Stadt
offenbar jahrelang die Zähne ausgebissen. Leicht sei ihm der Verkauf seines
Hofes nicht gefallen, bekannte dessen Besitzer Imre Tarjanyi
im Gespräch mit dem SÜDKURIER. Er habe sich das Angebot der Stadt, das zuletzt
"recht ordentlich" gewesen sei, dennoch lange überlegt. Schließlich
hänge er an seinem Hof, sagte Tarjanyi. Vorbehaltlich
der Zustimmung im Markdorfer Gemeinderat sei der
Verkauf an die Stadt von seiner Seite aus in trockenen Tüchern. Eine Weigerung,
so der Hofbesitzer, hätte für ihn letzten Endes auch keinen Sinn mehr ergeben:
"Andernfalls wäre ich mir nach dem Bau der Südumfahrung
sicherlich vorgekommen, wie auf einer Verkehrsinsel."
Ein Jahr Zeit hat Tarjanyi nun, seinen Hof zu räumen und auszuziehen.
"Damit abgeschlossen habe ich jetzt schon", blickt der Landwirt nach
vorne. Nun müsse er sich in der Zwischenzeit bis zu dem Auszug eine neue Bleibe
suchen. Über die Zukunft seines Hofes macht er sich keine Illusionen. Der wird
im Zuge des Straßenbaus abgerissen werden