Friedrichshafen-Kluftern

Pro Kluftern extrem sauer

Friedrichshafen-Kluftern - Adalbert Kühnle, Mitglied des Vorstands "Pro Kluftern e.V." wendet sich in einem offenen Brief gegen die Schelte des Landtagsabgeorndeten und Ex-Verkehrsministers Ulrich Müller (CDU). Kühnle reagiert damit auf einen SÜDKURIER-Artikel vom 5. März mit dem Titel "Müller: Pro Kluftern ohne Sachkenntnis":

"Sehr geehrter Herr Müller, wenn Sie sich als Lügner vorkommen, obwohl wir von Pro Kluftern das nicht geschrieben haben, dann ist das ihre Sache. Wenn Sie jedoch Pro Kluftern jegliche Sachkenntnis absprechen, so zeigen Sie, dass Sie sehr schlecht informiert sind. Die Einladungen von Pro Kluftern hatten sie ausgeschlagen, dabei wäre es möglich gewesen bei gutem Willen sachlich und fachlich fundiert zu diskutieren. Wir kennen unter anderem die jeweils ausgelegten Unterlagen des Planfeststellungsverfahrens B31-neu, das heißt wir kennen auch die verschiedenen Gutachten und wir kennen die historische Entwicklung. Wären Sie zu uns gekommen, dann hätten Sie sich mit Ihrer haltlosen Behauptung eine Blamage erspart.

Seien Sie ehrlich, Sie wissen sehr wohl, dass Pro Kluftern sich für die Bürger unserer Stadt, die Umgebung unserer Bodenseelandschaft und vor allem für jene Bürger engagiert, denen durch die bestehenden Straßenbaupläne und das daraus resultierend Verkehrsaufkommen das Leben am Bodensee vergällt werden soll. Sie müssten eigentlich mit uns am gleichen Strang ziehen, dann wäre ein gangbarer Kompromiss für eine baldige Lösung unseres Verkehrsproblems möglich und zeitnah umsetzbar. So aber erreichen Sie, dass Klagen drohen, welche die Realisierung des aktuellen Projektes empfindlich verzögern werden. Damit leisten Sie Ihren Wählern und vor allem den jetzt durch die alte B31 gestressten Bürgern einen Bärendienst, anstatt ihre Interessen sinnvoll zu vertreten.

Als Politiker müssten Sie den Puls der Bürger fühlen und danach handeln zum Wohle aller. Diese Einstellung fehlt leider in Ihrer Reaktion auf unsere Veröffentlichung."