"Hinterlandtrasse ist ein Phantom"

FRIEDRICHSHAFEN (sz) Auf den SZ-Bericht "Pro Kluftern will Hinterlandtrasse unbedingt verhindern" vom 1. März reagiert der CDU-Landtagsabgeordnete Ulrich Müller in scharfer Form. In einer Presseerklärung weist er die Klufterner Bürgerinitiative in scharfen Worten in ihre Schranken.

Müller schreibt: "Die Initiative Pro Kluftern äußert sich bar jeder Sachkenntnis - indem sie mich persönlich angreift und als Lügner darstellt - zum Thema Straßenbau. Die Verunglimpfungen weise ich nachdrücklich zurück und stelle fest: 1. Der Bau der Südumfahrung Markdorf und der Ortsumgehung Bermatingen werden von mir und den beiden Kommunen seit 2001, der Bau der Südumfahrung von Neufrach seit 2003 betrieben. Seither hat es eine Zuschussentscheidung für Markdorf, die Einleitung von Planungsschritten in Bermatingen und das Bemühen um Aufnahme der Planung in Salem gegeben. Alles erfolgreich, in Abstimmung mit den drei Kommunen und bestätigt durch zwei Bürgerentscheide. 2. Die sogenannte Hinterlandtrasse ist ein Phantom, das Straßenbaugegner ständig als Schreckgespenst durch die Medien tragen. Es geht um nichts anderes als darum, Menschen vom Verkehr zu entlasten und Ortsumgehungen zu bauen. Durch Neufrach kommen 8000, durch Bermatingen etwa 12000 und durch Markdorf rund 30000 Fahrzeuge. Die Gemeinderäte der drei Kommunen und ich betrachten es als großen Erfolg, dass eine Lösung gefunden wurde. Ich bin Staatssekretär Rudolf Köberle dankbar, dass er durch das Zusammenlegen von zwei Baumaßnahmen (Salem und Bermatingen) dieses Projekt als eines von vieren in ganz Baden-Württemberg in eine Sonderfinanzierung bringen konnte. 3. Die Bürgerinitiative muss sich schon fragen lassen, mit welcher Legitimation sie für sich in Anspruch nimmt, was sie anderen verweigert. Die Bürger von Salem, Bermatingen, Markdorf, Fischbach, Manzell, Schnetzenhausen und Friedrichshafen haben ein Recht auf Lösung ihrer Verkehrsprobleme. Die kommunalen Gremien haben dementsprechend entschieden."