26.01.2008
02:17 |
Einzeln
nicht sehr sinnvoll |
Südumfahrung Markdorf |
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Markdorf |
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Markdorf (msp) Die Umfahrung von Bermatingen
ist durch die Bewilligung der Kosten durch die Landesregierung ihrer
Entstehung einen großen Schritt näher gekommen. Dies wird nicht nur eine gute
Nachricht für den Verkehr in Bermatingen, sondern
auch für die Markdorfer. Die geplante Südumfahrung - Fertigstellung derzeit auf 2012
prognostiziert - fügt sich mit der Umfahrung von Bermatingen
in ein Gesamtkonzept für die Neuplanung des Verkehrs im Bodenseekreis. Durch
die Bewilligung der Umfahrung von Bermatingen vergrößert
sich auch der Nutzen der Südumfahrung von Markdorf.
Allerdings gehen die Planer bei der Südumfahrung
inzwischen von Mehrkosten von rund sieben Millionen Euro aus, das heißt die
Umgehung der Kernstadt wird 18,4 Millionen Euro kosten. Bei der Südumfahrung handelt es sich nach Auskunft von Peter Foss, Leiter des Straßenbauamts im Landratsamt
Friedrichshafen, um eine Maßnahme des Kreises, die Umgehungen von Bermatingen und Neufrach sind
hingegen Maßnahmen des Landes. Die Mehrkosten entstehen dadurch, dass die
Trasse der Südumfahrung optimaler in das Gelände
eingebunden werden soll. Dadurch sollen die Anwohner noch weniger durch Lärm
und Verschmutzung durch die Straße in Mitleidenschaft gezogen werden. Die
Kosten der Südumfahrung teilen sich das Land (65
Prozent) sowie der Kreis und die Stadt zu gleichen Teilen. Ob die Mehrkosten
von sieben Millionen Euro vom Land getragen werden, steht noch nicht fest.
Wie Foss erläutert laufen die Verhandlungen, ein
Ergebnis stehe allerdings noch nicht fest. Foss
freut sich über die Bereitstellung der Mittel für die Umgehung Bermatingen. "Das sind einzelne Bausteine eines
großen Gesamtkonzeptes. Wenn diese zeitnah gemeinsam realisiert werden
können, erhöht es den Nutzungsgrad der einzelnen Umfahrungen", so der
Straßenbauexperte. Der Bau einer Umfahrung von Markdorf ohne eine bestehende
oder zeitnah gebaute Umgehung von Bermatingen, Neufrach oder Kluftern mache
nach Aussage von Foss wenig Sinn. "Dann wird
der Verkehr um Markdorf herumgeleitet, fließt dann aber durch Neufrach oder Kluftern. Das
wäre eine einseitige Belastung dieser Gemeinden", äußert er sich. Daher
freut er sich über den Beschluss des Landeskabinetts für die Umgehung von Bermatingen und hofft darauf, dass alle Straßenprojekte
möglichst gleichzeitig umgesetzt werden können. "Ob dies aber wirklich
der Fall sein wird, liegt daran wie schnell die Planungen abgeschlossen
werden können und ob es Klagen dagegen geben wird. Das kann niemand
voraussagen", erläutert er den unbestimmten Termin, an dem die Realisierung
beginnen könnte. |