"Straßenbündnis" lobt Planer in Tübingen

FRIEDRICHSHAFEN (sz) Die Initiative "Bündnis Pro B 31" geht davon aus, dass der Planfeststellungsbeschluss für die neue B 31 zwischen Friedrichshafen und Immenstaad steht. Dies habe das Regierungspräsidium Tübingen bestätigt. Abgewartet werden müssten zwei Petitionsverfahren.

Wie das "Bündnis Pro B 31" in einer Pressemitteilung festhält, habe Hartmut Kopp, zuständiger Leiter der Abteilung Straßenwesen und Verkehr im Regierungspräsidium Tübingen gegenüber Rolf Schilpp, Sprecher der hiesigen Initiative, bestätigt, dass der Planfeststellungsbeschluss unterschriftsreif vorliege. Es fehle nur noch die Unterschrift, so die "Initiative Pro B 31". Regierungspräsident Hermann Strampfer habe auf Nachfrage den Abschluss der Planungsarbeiten bestätigt, sei aber gehalten, den Ausgang des Petitionsverfahrens abzuwarten. Neben der Petition von "Pro Kluftern" sei noch eine weitere Petition einer Organisation "Vereinigung der Verkehrsverbünde am nördlichen Bodenseeufer" eingegangen.

Das Regierungspräsidium habe bereits in dieser Woche die Stellungnahmen zu den vorliegenden Petitionen für das Innenministerium beantwortet. Nach Auskunft der Pressestelle im Regierungspräsidium werden die Petitionen im Petitionsausschuss des Landtages behandelt. Ein Vorort-Termin der Politiker in Friedrichshafen finde voraussichtlich Anfang März statt. Die Mitglieder der partei- und fraktionsübergreifenden örtlichen "Initiative Pro B 31", die sich gemeinsam für den schnellstmöglichen Ausbau der B 31, Teilstück Friedrichshafen-West, einsetzen, äußern sich lobend über die Planer der Abteilung Straßenbau in Tübingen.

"Regierungspräsidium hält Wort"

In der Pressemitteilung fasst die Initiative verschiedene Stellungnahmen zusammen. Heinz Schaack: "Das Regierungspräsidium Tübingen hat Wort gehalten und die zugesagte Fertigstellung des Planfeststellungsbeschlusses zur Jahreswende geschafft." Voll des Lobes seien auch die Gemeinderäte Ursula Klink-Eberhard (CDU), Eberhard Ortlieb (FW) und Dieter Stauber (SPD). Man spüre, dass der neue Regierungspräsident weitere Nachteile für die bedeutende Wirtschaftsregion im nördlichen Bodenseeraum vermeiden wolle. Eine leistungsfähige B 31 als Ost-West-Verbindung und Umfahrung der Stadt Friedrichshafen trage einen wichtigen Teil dazu bei.

Jürgen Schäfer, Ortsverbandsvorsitzender von CDU, und Kirsten Lichtinger, Ortsvereinsvorsitzende der SPD, hätten es übereinstimmend als "Glücksfall" bezeichnet, dass der Landtagsabgeordnete Norbert Zeller den Vor-Ort-Termin der Landespolitiker unverzüglich anberaumen wolle und in der Sache als Berichterstatter fungiere.