Bodenseekreis - "Der CDU-Abgeordnete Ulrich Müller
versucht, von seinen jahrzehntelangen Versäumnissen im Straßenbau der Region
abzulenken", so der SPD-Kreisvorsitzende Jochen Jehle
in einer Pressemitteilung. Der Bau des Abschnitts Friedrichshafen West sei
längst überfällig gewesen und nicht der Verdienst des Landtagsabgeordneten
Müller, sondern dem Druck aus der Region zu verdanken.
"Die Unternehmen und
die Menschen der wirtschaftsstarken Bodenseeregion können es nicht als positive
Nachricht werten, dass es nach dem Willen der Landesregierung noch 25 bis 30
Jahre dauern soll, bis das letzte Teilstück der Trasse des Planungsfalls 7.5
fertig gestellt ist", kritisiert Jehle Müllers
Aussage. Dies werde dazu führen, dass ab dem vorgesehenen Spaltensteiner
Knoten der Ausweichverkehr über die "Hinterlandtrasse" nach Kluftern, Markdorf, Bermatingen
und Salem fahren werde. Dass Müller und die Straßenplaner den Klufterner Bürgern den Ausweichverkehr "vor die Türen
kippen" wollen, obwohl es eine andere Lösung über die so genannte
"Mülltrasse" gibt, ist für Jehle nicht
hinnehmbar. Bürger, Unternehmen und Kommunen der Bodenseeregion sollten sich
zusammenraufen, ihren Protest bündeln und gegenüber der Landesregierung
vertreten, fordert Jehle. Müllers Vorschlag mit der
Vignette sei ein Ablenkungsmanöver, weil eine Mehrheit auf Bundesebene dafür
nicht in Sicht ist. Die Landesregierung schaffe es genauso wenig, für die versprochenen
Landesstraßen genügend Geld bereitzustellen.