Bürgermeister Bernd Gerber
will sich nach seiner erwarteten Wiederwahl am Sonntag, 24. Juni, weiter für
die Verkehrssicherheit von Ittendorf einsetzen.
Dieses Versprechen gab der Bürgermeisterkandidat bei seinem einsamen Wahlkampf
im Ittendorfer Café und Vesperstüble
"Rössler" ab. "Die Zeichen stehen mit
der neuen Leitung des Landratsamtes sehr gut, dass Ittendorf
doch noch einen Blitzkasten erhält", gab sich das Stadtoberhaupt
zuversichtlich. Durch den neuen Landrat haben die Weiterentwicklung der Südumfahrung sowie die Wünsche der Ittendorfer
zur Verbesserung der Verkehrssituation eine neue und bessere Dynamik erhalten,
zeigte sich der Bürgermeister positiv eingestellt. "Wir werden noch dieses
Jahr das Planfeststellungsverfahren für die Südumfahrung
anstreben."
Was den Planungsfall7
angehe, stünden die Stadt- und die Ittendorfer
Ortsverwaltung ganz deutlich hinter dem Ausbau der B31. Hierfür werde sich auch
der neue Landrat Lothar Wölfle stark machen,
versprach Gerber. "Ich kann so viel sagen, dass es, was den Planungsfall7
angeht, für Markdorf nicht schlecht aussieht", sagte Gerber. Im
Hintergrund seien Gespräche mit seinen Amtskollegen aus Stetten, Meersburg, Hagnau und Immenstaad gelaufen, die mit Ausnahme von
Immenstaad positiv verlaufen seien. "Mit Immenstaad haben wir das Problem,
dass sie die Straße mehr nördlich haben wollen. Wir wollen die Straße natürlich
mehr südlich wissen", erklärte Gerber. Bis September/Oktober werde es aber
von offizieller Stelle genaue Daten, Fakten und Zahlen geben, blickte das
Stadtoberhaupt in die Zukunft.
Wenn man die derzeitige
Gesamtsituation der Straßenentwicklung anschaue, stelle man ganz schnell fest,
welche Prioritäten gesetzt werden. So laufe die gebündelte Kraft auf die
Bundesstraße 31 Friedrichshafen neu. Die Straßen-Planungen zwischen Meersburg
und Immenstaad seien auf Eis gelegt worden.
Ein Besucher kritisierte,
dass die Südumfahrung für Ittendorf
eine erhebliche verkehrliche Mehrbelastung bedeute, und fragte, wie die Stadt
dieser Belastung entgegentreten wolle. Gerber leugnete nicht, dass die Südumfahrung eine zusätzliche Verkehrsbelastung für Ittendorf sei. Dort werde man versuchen, noch in diesem
Jahr kleine Maßnahmen zu finden, um eine bessere Verkehrssicherheit zu
erreichen. "Großmaßnahmen sind wahrscheinlich nicht möglich", räumte
Gerber ein.
Ein anderer Besucher wollte
wissen, wann die Landstraße zwischen Ittendorf und
Kippenhausen vernünftig ausgebaut und saniert werde. "Das Land
Baden-Württemberg hätte damals 7,2 Millionen Mark in die Hand genommen, um die
Landstraße auf den neuesten Stand zu bringen. Wie wir alle wissen, ist das an
der großen Gegenwehr der privaten Grundstücksbesitzer gescheitert, die ihr
Grundstück für den Ausbau der Landstraße nicht zur Verfügung stellten",
antwortete Gerber. Das Land habe aber einem Betrag von 100000 Euro für eine
Ausbesserung der Landstraße zugestimmt. Der Ausbau sei aber aufgrund der großen
Gegenwehr der Grundstückseigentümer wohl endgültig zu den Akten gelegt worden,
erklärte Gerber.
Zur baulichen
Dorfentwicklung nahm der Bürgermeister ebenfalls Stellung. Diese werde wie in
den vergangenen Jahren behutsam wachsen. "Als ich vor über 15 Jahren kam,
hatte Ittendorf eine Einwohnerzahl von 600. Heute
sind es knapp 700 Einwohner, und dieses vernünftige Wachstum in Ittendorf wollen wir beibehalten", versprach Gerber.
Vor knapp 16 Jahren habe die Stadt drei Hektar Land als Eigentum besessen,
zwischenzeitlich seien es 70 Hektar. Etwa 100 Hektar habe man in seiner
Amtszeit zwischenzeitlich zu vernünftigen Preisen in Bauland umgesetzt.