Friedrichshafen/Überlingen

Kritik an Zellers Forderungen

Friedrichshafen/Überlingen - "Beim dringend nötigen Weiterbau der Bundesstraße31 geht es um eine Sache, die alle Bürger angeht, und nicht um politische Vergangenheitsbewältigung." Mit diesen Worten reagiert der FDP-Landtagsabgeordnete Hans-Peter Wetzel darauf, dass der SPD-Abgeordnete Norbert Zeller sich doch nicht einem gemeinsamen Antrag anschließt, den ursprünglich alle drei Abgeordneten des Bodenseekreises parteiübergreifend in den Stuttgarter Landtag einbringen wollten. Anders als geplant formulierte Nobert Zeller jetzt einen eigenen Antrag. Wetzel ist sich mit dem CDU-Abgeordneten Ulrich Müller einig, dass eine einseitige Straßenbau-Prioritätenliste des Landes ohne die Beteiligung des Bundes, wie sie Zeller fordere, "gar nichts bringt." Zeller habe sich nicht an sein Versprechen gehalten, zusammen mit CDU und FDP in puncto Weiterbau der B31 nach vorne zu blicken. Indem Zeller der Landesregierung gebetsmühlenartig Fehler der Vergangenheit vorwerfe, "schaut er wieder nach hinten", heißt es in einer Mitteilung weiter. Müller und er hätten sich an die Absprache gehalten, sich ungeachtet der politischen Couleur für den Ausbau der B31 in der Region einzusetzen. "Herr Zeller verwässert mit seinem Ausscheren das parteiübergreifende Vorgehen, das wir alle eigentlich beabsichtigt hatten", kritisiert der FDP-Mann in einer Mitteilung.