Zeller bringt Soloantrag ein

FRIEDRICHSHAFEN (sz/mh) Nach dem Streit mit seinen Kollegen Ulrich Müller (CDU) und Dr. Hans-Peter Wetzel (FDP) hat der SPD-Landtagsabgeordnete Norbert Zeller seinen eigenen Parlamentsantrag zum Thema B 31 und Straßenbauprioritätenliste eingereicht. Die drei hatten sich nicht auf ein gemeinsames Schreiben geeinigt.

Anders als Müller und Wetzel will Zeller einen förmlichen Beschluss des Landtags, dass die Regierung eine Liste der Straßenbauprojekte aufstellt, die vorrangig umgesetzt werden sollen. Eine solche Liste hat der Landtag und auch der Landesrechnungshof laut einer Pressemitteilung des SPD-Politikers in einer Denkschrift aus dem Jahr 2003 angemahnt. Dieser Aufforderung sei der damals für den Verkehr zuständige Minister Ulrich Müller nicht nachgekommen, so Zeller. "Ein schwerwiegendes Versäumnis, das zu Lasten der Bundesstraßen im Bodenseekreis geht", kritisiert Zeller. Es sei eine verhängnisvolle Politik, wenn ständig versucht werde, den Bund als Sündenbock hinzustellen.

"Der Bodenseekreis und vor allem die Bewohner Friedrichshafens brauchen aber endlich Klarheit, dass die B 31 auch beim Land an vorderster Stelle steht", schreibt der SPD-Mann. Deshalb wolle er mit seinem Antrag der CDU und der FDP erneut die Chance geben, darüber abzustimmen, "die vom Landtag und vom Landesrechnungshof geforderte Prioritätenbildung im Bundesfernstraßenbau unverzüglich vorzunehmen".