FRIEDRICHSHAFEN (sz) Der Vorstand des Kreisverbandes "Bündnis
90/ Die Grünen" macht gegen die Planungen der B 31
Friedrichshafen-Immenstaad mobil. Er ruft die Bevölkerung auf, möglichst viele
Einwendungen im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens einzureichen.
In einer Pressemitteilung
heißt es, diese müssten bis zum 2. April abgegeben sein, nur so könne die
Entwicklung aufgehalten werden. Die Grünen schreiben: "Wenn diese Straße
gebaut wird, sind alle weiteren Überlegungen für eine sinnvolle
Verkehrskonzeption für den Bodenseekreis mehr oder weniger hinfällig. Mit
dieser Straße schaffen wir uns Zwangslagen, die uns später weitere Maßnahmen
aufzwingen und den Spielraum erheblich einengen." Die neue B 31 nehme den
Durchgangsverkehr aus dem Teilort Fischbach heraus, verlagere diesen aber in
noch stärkerem Maß nach Kluftern. Auch die Teilorte Schnetzenhausen und Sparbruck
sowie die Anwohner der Hochstrasse in Friedrichshafen würden stärker belastet.
Die Planung zementiere die
generelle Ausrichtung, dass mit dem Planungsfall 7.5 und der Südumfahrung Markdorf zwei parallele Straßen in wenigen
Kilometern Abstand gebaut werden. Hiergegen, so die Grünen, müsse jeder
Steuerzahler protestieren und Einwendungen einreichen. Durch dieses erste
Straßenbauprojekt werde weiterer Bedarf erzeugt, was letztlich viel Landschaft
in Anspruch nehme. Dabei sehen die Grünen eine Lösung: "Die Bauerntrasse,
die schon zu Beginn dieses Verfahrens im Spiel war, würde viele Probleme
lösen."