10.01.2007 05:15

Friedrichshafen

Müller hält an B-31-Plan fest

Friedrichshafen - "Augen zu und durch." So könnte man das Ergebnis eines Gesprächs zwischen dem Landtagsabgeordneten Ulrich Müller und Adalbert Kühnle, Mitglied des Vorstands von "Pro Kluftern", nennen. Das teilte "Pro Kluftern" jetzt mit. Am Rande des Neujahrsempfangs in Kluftern sprach Kühnle den Landtagsabgeordneten Ulrich Müller an und diskutierte mit ihm über die lokalen Straßenbauprojekte. Kühnle fragte: Warum wolle man die B31-neu mit zwei Knoten bauen, wenngleich stattdessen einer westlich von Schnetzenhausen weniger Beeinträchtigungen bringe, dadurch Kosten eingespart würden, die Ortschaft Schnetzenhausen besser entlastet würde, laut Verkehrsgutachten von Modus Consult die gewünschte Südumfahrung von Schnetzenhausen überflüssig wäre und die Zufahrt und Abfahrt von Krankenwagen zum Klinikum Friedrichshafen wesentlich einfacher und sicherer würde. Ulrich Müller fand diese Vorstellung durchaus interessant, doch das erfordere Neuplanungen durch das Regierungspräsidium Tübingen mit entsprechenden Verzögerungen.

Müller gab zu, dass aufgrund der derzeitigen Planungen Klagen zu erwarten seien, deren mögliche aufschiebende Wirkung gerichtlich geklärt werden müsse, was ebenfalls zu Verzögerungen führen könne. Das Argument von Kühnle, im Gegensatz zu den meisten Städten, die sich bemühten den Durchgangsverkehr aus der Stadt zu verbannen, würde für Friedrichshafen genau das Gegenteil gemacht, nämlich zusätzlicher Durchgangsverkehr in die Stadt hineinverlagert, ließ Müller nicht gelten und brachte als Gegenargument das gewünschte Bündelungskonzept. Ulrich Müller war erstaunt über die Tatsache, dass mit der geplanten K7743 für Kluftern über die bahnparallele Trasse und den Ortsdurchgangsverkehr zusammen laut Modus Consult die Verkehrsmenge zu erwarten sei, die Fischbach aus seinem Stadtteil verbannen will. Ulrich Müller meinte abschließend, die Pläne seien inzwischen seit mehr als zehn Jahren beschlossen, das könne man nicht mehr ändern, man wäre auf Klagen eingestellt. Eine Einladung von Pro Kluftern zu einem Dialog wollte Ulrich Müller nicht annehmen.