02.12.2006 00:10
Kluftern (sz) Die Vorstandschaft von Pro Kluftern wehrt sich
gegen "unzutreffendeBehauptungen" des
CDU-Landtagsabgeordneten Ulrich Müller in Sachen B 31 neu. In einem offenen
Schreiben nimmt der Verein Pro Kluftern Stellung.
"Müllers Behauptung,
der Planfeststellungsbeschluss BF31 FN-West sei vom
Gericht aufgehoben worden, weil die BF31 neu nur mit zwei Spuren geplant worden
sei, ist falsch. Tatsache ist, dass die Aufhebung erfolgte, weil die
Betroffenheiten der Fischbacher Landwirte nicht
entsprechend berücksichtigt wurden. Müllers Unterstellung, Prof. Lauffer, Verkehrsplaner an der FH Konstanz, hätte die
Katamaran-Fahrgast-Prognosen falsch eingeschätzt, demzufolge müsse man auch
seine kompetenten Bewertungen des Planfalls 7 anzweifeln, stellt eine plumpe
Vermischung von Inhalten dar. Lauffer weiß bestens
Bescheid, wie fachliche Entscheidungen und Notwendigkeiten im Politikersinne verbogen
und verhindert werden. Die Politik schreibt den Fachleuten das Ergebnis vor und
verhindert damit oft die zeitgemäße Lösung von Verkehrsproblemen.Lauffer
zweifelt zusammen mit Pro Kluftern das so genannte Bündelungskonzept an,
welches den BF33-Verkehr auf die BF30 und BF31 nach Friedrichshafen verlagern
will. Welcher Verkehrsteilnehmer ist bereit, einen acht Kilometer langen Umweg
für eine 30 Kilometer lange Strecke in Kauf zu nehmen? Hinter diesemverkehrsplanerischen Unsinn steckt die hochbrisante
politische Absicht, künstlich hohe Verkehrszahlen zu schaffen, um den
vierspurigen BF31-Weiterbau rechtfertigen zu können."