10.11.2006
05:15
Friedrichshafen - Die
Vereinigung "Bürger Aktiv" beschwert sich: Das Bündnis "Pro
B31" habe den offiziellen Vertreter von Bürger Aktiv bei einem
Vorbereitungstreffen vor die Tür gesetzt. In einer Stellungnahme von
"Bürger Aktiv" heißt es:
"Pro B31 möchte mit
Vertretern jeder Fraktion des Gemeinderats das Regierungspräsidium Tübingen
besuchen, um den Straßenbau der B31 neu zu beschleunigen.
Zum Vorbereitungstreffen am
8. November für diesen Besuch hatte Bürger Aktiv sein Mitglied Adalbert Kühnle
als Experten für Straßenbau entsandt. Pro B31 will geschlossen dem Entwurf der
Planungsbehörde des Regierungspräsidiums zustimmen. Nur damit, so glaubt man,
könnte der Straßenbau schnellstmöglich verwirklicht werden. Deshalb duldet Pro
B31 nicht, dass der Repräsentant von Bürger Aktiv zwar keinen Einwand gegen die
Linienführung für die B31 neu hat, aber der Planung für die Anschlussstelle Kluftern nicht zustimmen kann.
Es zeigte sich, dass Pro
B31 nur ein Ziel hat, Fischbach vom derzeitigen unzumutbaren Verkehr zu
entlasten. Dahinter steht auch Bürger Aktiv! Für Bürger Aktiv ist es jedoch
nicht hinnehmbar, dass im Gegenzug andere Bürger von Friedrichshafen dadurch
mit entsprechenden Verkehrsmengen neu belastet werden sollen. Längst bekannte
Alternativen, die Fischbach genauso entlasten, aber einen effektiven und
weitaus kostengünstigeren Kompromiss darstellen, sind bei Pro B31 unzureichend
bekannt und stehen überhaupt nicht zur Debatte. Statt im Vorfeld gemeinsam eine
gangbare Lösung zu finden, was das Verfahren beschleunigen könnte, beharrt Pro
B31 stur auf dem Plan mit der Anschlussstelle Kluftern
und dem Heiselochknoten. Hierbei ist man sich bewusst, dass dies zu Klagen
führen muss, die letztlich die Realisierung der B31 neu nur verzögern würden.
In einer längeren
Diskussion wurde vergeblich versucht, Kühnle die volle Zustimmung zur aktuellen
Planung einschließlich der Anschlussstelle Kluftern
abzuringen. Nachdem er die Meinung von Bürger Aktiv verteidigte, wurde er zwar
höflich, aber bestimmt aufgefordert, sowohl die Sitzung zu verlassen, als auch
an dem Besuch beim Regierungspräsidium nicht teilzunehmen. Ob Bürger Aktiv
überhaupt unter diesen Umständen weiterhin noch bei Pro B31 mitmachen könne,
wäre zu prüfen, meinte Rolf Schilpp."