28.10.2006
05:45
Friedrichshafen - Diese
Nachricht ließ gestern nicht nur den CDU-Bundestagsabgeordneten Andreas Schockenhoff stolz klingen. Dem Friedrichshafener
Oberbürgermeister Josef Büchelmeier entlockten wir
sogar einen regelrechten Freudenschrei, als wir um eine Stellungnahme baten:
Für den Bau der Friedrichshafener West-Umgehung im
Zuge der Bundesstraße 31 werden im Zeitraum 2006 bis 2010 planerisch knapp 64
Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Damit wird erstmals dokumentiert, dass
der Bund Geld für die in unserer Region und speziell für die Zeppelinstadt so
wichtige Umgehungsstraße zwischen dem bestehenden Colsman-Knoten
in Friedrichshafen, dem Stadtteil Waggershausen bis
hin nach Immenstaad zur Verfügung stellt - und das in einem zeitlich
überschaubaren Rahmen. "Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht",
kommentierte Andreas Schockenhoff die freudige
Nachricht.
Die Einstellung des Geldes,
mit dem der Bau der Umgehungsstraße beginnen kann, sobald die planerischen
Voraussetzungen erfüllt sind, ist festgehalten im neuesten
Investitions-Rahmenplan (IRP) für die Verkehrsinfrastruktur des Bundes für den
Zeitraum bis 2010. Dieser wird bei der anstehenden Verabschiedung des
Bundeshaushalts für 2007 mit verabschiedet.
Ähnlich freudig dürfte der
Anruf Schockenhoffs auch in Überlingen und Ravensburg
aufgenommen worden sein. Für die Weiterführung der Bundesstraße 30 im Süden
Ravensburgs in Richtung Eschach wurden 47,3 Millionen
Euro eingestellt. Im Bereich Überlingen kann die B 31 mit 22,1 Millionen Euro
ausgebaut werden.
Jetzt müssen die
zuständigen Behörden für einen wasserdichten Planfeststellungsbeschluss sorgen,
an dem seit Jahren intensiv gearbeitet wird. "Diese Planungsarbeit muss
auch vor Ort weiter vorangetrieben werden", bekräftigte Schockenhoff die laufenden Bemühungen. Darunter versteht er
auch, dass mit aller Macht Klagen gegen den Planfeststellungsbeschluss
verhindert werden sollten.
Friedrichshafens
Oberbürgermeister Josef Büchelmeier sieht den Lohn
für die Überzeugungsarbeit, die in den vergangenen Monaten geleistet wurde.
"Es hat wohl doch gewirkt, dass wir in den vergangenen Monaten bei allen
beteiligten Stellen ganz massiv unseren Bedarf unterstrichen haben", sagte
Büchelmeier. Er erwartet, dass die laufenden
verfahrensrechtlichen Schritte bald in einen Planfeststellungsbeschluss münden.