22.07.2006 05:46

Markdorf-Ittendorf

Schulterschluss mit der Stadt

Markdorf-Ittendorf (ala) Mit einem Infoabend zu Straßenplanungen im Raum Markdorf nahm Bürgermeister Bernd Gerber bei der Sitzung des Ittendorfer Ortschaftsrates Stellung zum derzeitigen Sachstand. Zuvor lobte Gerber den vorausgegangenen Infoabend der Interessengemeinschaft Verkehrsneuplanung Ittendorf, welche objektiv und den Tatsachen entsprechend die Pläne des Planungsfalls 7.5 analysiert habe. Mit Freude habe er vernommen, dass die Interessengemeinschaft den Schulterschluss mit Markdorf suche. Zudem habe jener Abend dazu beigetragen, dass man aufeinander zugegangen sei und für die gleiche Sache kämpfen wolle.

Trotzdem sei es wichtig, weitere Verbündete ins Boot zu holen, untermauerte der Bürgermeister. Gerber versprach, in Zukunft bei aktuellen Anlässen sich mit der Interessengemeinschaft auszutauschen. Im Großen und Ganzen seien aber die von der Interessengemeinschaft vorgelegten Lagepläne zum P7.5 mit keinen Neuigkeiten behaftet gewesen. Thomas Braun (Freie Wähler) brachte es auf den Punkt: Es sei in der Vergangenheit viel hochgespielt worden, dass es etwas Neues gäbe. "Es gibt nichts neues, nur detaillierter. Es gibt keine neuen Pläne, die Straße verläuft noch exakt so, wie auf den Plänen aus dem Jahr 2001", sagte Braun.

Bürgermeister Gerber versicherte, dass man sich nach wie vor an den Beschluss des Ortschaftsrates Ittendorf und des Gemeinderates halte, sich mit ganzer Kraft für die Trasse 0.1 also für Ausbau vor Neubau einzusetzen und als Alternative auf die Variante 9.3 setze. Gerber versicherte, dass es noch keine rechtsverbindlichen Pläne gebe, die für Ittendorf Folgen hätten. Politisch müsse man alles daran setzen, dass der Dornier-Knoten bei Immenstaad auf alle Fälle bleibe und die Trasse soweit als möglich südlich von Ittendorf und Markdorf geführt werde. Die "Bauerntrasse" mit Ausbau der "Müllstraße" sei nicht diskutabel.

In einem waren sich alle Ortschaftsräte und rund 60 Zuhörer einig: Der Infoabend der Interessengemeinschaft Verkehrsneuplanung am Montag habe wach gerüttelt, konkrete Linienführungen auf den Tisch gebracht und dazu geführt, dass Interessengemeinschaft und Stadtverwaltung einen Schritt aufeinander zugegangen sind. Nun gelte es auch, einander zu vertrauen, so sagte Gerber