16.06.2006 14:54

B31 kein Thema fürs "Blättle"

Fischbacher Runde diskutiert Straßenbau

Nach einem Gespräch des Leitungsteams mit Vertretern von "Pro Kluftern" und Landwirten, die die so genannte Bauerntrasse als Querspange zwischen B 33 und B 31-neu favorisieren, gab es in der Fischbacher Runde unterschiedliche Ansichten über den Umgang mit diesen Informationen.

Friedrichshafen

VON KATY CUKO

 

 

Friedrichshafen - Es könne nicht schaden, so Berthold Sterk vom Leitungsteam, sich aus erster Hand direkt über die lang diskutierten Alternativmodelle zur beschlossenen "Bahntrasse" zu informieren, die in Kluftern vehement abgelehnt wird. Hintergrund ist die Drohung der Klufterner, gegen den Planfeststellungsbeschluss für die B31-Westumfahrung von Friedrichshafen zu klagen, wenn darin der so genannte Spaltensteiner Knoten festgeschrieben wird. Kluftern schlägt vor, die neue B31 südlich von Schnetzenhausen anzubinden, womit die beiden jetzt geplanten Knoten entfallen könnten. Über die Quintessenz dieser Gespräche wurde die Fischbacher Runde bei einer Sitzung am Dienstag informiert.

Daraufhin entspann sich eine Diskussion, ob im "Fischbacher Blättle" über diese Alternativvorschläge informiert wird oder das Stadtplanungsamt über den aktuellen Stand der Dinge berichten soll. Für Stadtrat Hubert Maier (CDU) ist es wenig hilfreich, im laufenden Planfeststellungsverfahren für die B31-Westumfahrung nun wieder eine Knoten-Diskussion loszutreten. "Wenn wir die jetzige Planung nicht unterstützen, können wir das Ganze vergessen", sagte er. Mathilde Gombert (Bündnis 90/Grüne) vertrat die Auffassung, dass die gesamte Planung fragwürdig sei, weil mit der Bündelungstrasse zusätzlicher Verkehr nach Friedrichshafen geleitet werde. Eine Lösung für das Thema B31 sei dringend nötig, aber man sollte kritisch fragen, welche Konsequenzen die Planung für Fischbach hat.

Bei der Abstimmung fand der Vorschlag von Berthold Sterk, die Alternativmodelle im "Blättle" zu thematisieren, nur drei Fürsprecher. Die Mehrheit will zur B31-Problematik nichts im Blatt haben - auch weil die Zeitungen darüber reichlich informierten. Lediglich über die ursprünglich am 15. Juli angesetzte Demonstration vom Bündnis Pro B31, die wegen einer Kundgebung der rechten Szene abgesagt wurde, sollte informiert werden.