MARKDORF (ahr) In einem offenen Brief an Bürgermeister Bernd
Gerber wendet sich die "Interessengemeinschaft Verkehrsneuplanung Ittendorf" gegen die Unterstellung, die falschen
Koalitionen zu suchen. Die Interessengemeinschaft bezieht sich auf Gerbers
Darstellung in der Gemeinderatssitzung am 22. Mai.
"Wir bedauern es sehr,
dass Sie unsere Bemühungen, eine für Ittendorf
erträgliche Verkehrslösung zu finden, so abqualifizieren, obwohl Sie doch Ihren
Aussagen zufolge Verbündete gegen den Bau der jetzt vom Regierungspräsidium
Tübingen favorisierten Trasse P 7.5 suchen", schreibt die
Interessengemeinschaft in ihrem offenen Brief an den Markdorfer
Bürgermeister.
"Ihre Aussage, die
aktuelle Linienbestimmung der Planungsvariante 7.5 mitzutragen,
die für Ittendorf doch eine nicht hinnehmbare
Belastung darstellt, haben wir mit Erstaunen zur Kenntnis nehmen müssen. Es ist
in keinem Falle nachzuvollziehen, wenn Sie davon ausgehen, dass zu einem
späteren Zeitpunkt - in einem fortgeschrittenen Planungsstadium - noch eine
grundlegende Trassenverschiebung erfolgen könnte abweichend von derjenigen, die
bereits im abgeschlossenen Raumordnungsverfahren von den planenden Behörden als
die günstigste dargestellt wurde."
"Nach zehn Jahren wird
Ihre heutige Aussage für die künftigen Entscheidungsträger nicht mehr von
Belang sein: Die Weichen werden heute gestellt. Wir müssen heute gegen diese
unannehmbare Straßenführung Stellung beziehen", fordert die
Interessengemeinschaft Verkehrsneuplanung Ittendorf.