24.01.2006 04:56

Einigung im Straßenstreit?

Zweispurig ab Eichenmühle

 

Friedrichshafen/Immenstaad

 

 

 

Friedrichshafen/Immenstaad (wob) Im Straßenstreit zwischen Friedrichshafen und Immenstaad liegt nun ein Kompromissangebot der Stadt Friedrichshafen auf dem Tisch. Friedrichshafen hatte bekanntlich gefordert, die geplante B31-Umgehung vom Colsman-Knoten bis zum Grenzhof bei Immenstaad komplett vierspurig zu bauen. Immenstaad fordert aber, vom Knoten bei Spaltenstein bis kurz vor Dornier nur zweispurig weiter zu fahren, damit vor Immenstaad kein verkehrstechnischer Flaschenhals entsteht und der Verlauf des Weiterbaus der B31 nach Westen dadurch nicht von vornherein festgelegt ist.

Jetzt legte Friedrichshafens Erster Bürgermeister Dieter Hornung der Gemeinde Immenstaad das Angebot vor, dass die Straße ab der Überquerung der Brunnisach bei Eichenmühle/Hof Hofen bis Dornier einstweilen nur zweispurig gebaut wird. Bis zur Überquerung der Brunnisach müsse gleich vierspurig gebaut werden. Später sei das nicht mehr machbar, sagte Hornung gestern, als er dem Gemeinderat den Kompromissvorschlag erläuterte. Hornung: "Damit sind die Interessen beider Kommunen berücksichtigt." Wie die Straßenplaner beim Regierungspräsidium dazu stehen, ist noch ungewiss. Er hoffe nicht, dass sie dadurch die ganze B31-Umgehung in Frage gestellt sehen, sagte Hornung. Er könnte sich auch vorstellen, dass die Straße vierspurig planfestgestellt, sie aber ab der Brunnisach-Überquerung bis Dornier vorerst nur zweispurig gebaut wird. Eine Umgehung, die nur bis Spaltenstein vierspurig ist, würde, so Hornung, die Diskussion um die Hinterlandtrasse wieder aufflammen lassen. Er will, dass der Friedrichshafener Gemeinderat seine Position noch einmal deutlich macht und ist zuversichtlich, mit Immenstaad in den nächsten Wochen zu einer Einigung zu kommen.

"Es gibt Kompromissmöglichkeiten, aber keine unendlichen", stellte Oberbürgermeister Josef Büchelmeier gestern klar.