Friedrichshafen/Immenstaad
(wob) Im Straßenstreit zwischen Friedrichshafen und Immenstaad liegt nun
ein Kompromissangebot der Stadt Friedrichshafen auf dem Tisch.
Friedrichshafen hatte bekanntlich gefordert, die geplante B31-Umgehung vom Colsman-Knoten bis zum Grenzhof bei Immenstaad komplett
vierspurig zu bauen. Immenstaad fordert aber, vom Knoten bei Spaltenstein
bis kurz vor Dornier nur zweispurig weiter zu fahren, damit vor Immenstaad
kein verkehrstechnischer Flaschenhals entsteht und der Verlauf des
Weiterbaus der B31 nach Westen dadurch nicht von vornherein festgelegt ist.
Jetzt legte
Friedrichshafens Erster Bürgermeister Dieter Hornung der Gemeinde
Immenstaad das Angebot vor, dass die Straße ab der Überquerung der Brunnisach bei Eichenmühle/Hof Hofen
bis Dornier einstweilen nur zweispurig gebaut wird. Bis zur Überquerung der
Brunnisach müsse gleich vierspurig gebaut werden.
Später sei das nicht mehr machbar, sagte Hornung gestern, als er dem
Gemeinderat den Kompromissvorschlag erläuterte. Hornung: "Damit sind
die Interessen beider Kommunen berücksichtigt." Wie die Straßenplaner
beim Regierungspräsidium dazu stehen, ist noch ungewiss. Er hoffe nicht,
dass sie dadurch die ganze B31-Umgehung in Frage gestellt sehen, sagte
Hornung. Er könnte sich auch vorstellen, dass die Straße vierspurig planfestgestellt, sie aber ab der Brunnisach-Überquerung
bis Dornier vorerst nur zweispurig gebaut wird. Eine Umgehung, die nur bis
Spaltenstein vierspurig ist, würde, so Hornung, die Diskussion um die
Hinterlandtrasse wieder aufflammen lassen. Er will, dass der Friedrichshafener Gemeinderat seine Position noch
einmal deutlich macht und ist zuversichtlich, mit Immenstaad in den
nächsten Wochen zu einer Einigung zu kommen.
"Es gibt
Kompromissmöglichkeiten, aber keine unendlichen", stellte Oberbürgermeister
Josef Büchelmeier gestern klar.
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