14.10.2005 04:54 |
Straßenbau lahmt weiter |
B 31 hat
Priorität |
|
Bodenseekreis |
|
|
|
Bodenseekreis (wex) Hochproblematisch ist der Ausbau der Bundes- und
Landesstraßen im Bodenseekreis - vor allem aus Geldmangel. Dies berichtete Hartmut
Kopp, Abteilungsleiter für die Straßenbauplanung beim Regierungspräsidium
Tübingen, im Planungsausschuss des Regionalverbands Bodensee-Oberschwaben im
GZH. Am Montag will Regierungspräsident Wicker vor
dem Friedrichshafener Gemeinderat Stellung zum
Planungsstand der B-31-Umgehung nehmen. Der Gemeinderat ist wegen des
schleppenden Fortgangs zwischen dem Colsman-Knoten
in Friedrichshafen und dem Dornier-Knoten bei Immenstaad verärgert. Dieser
Abschnitt IIB der B-31-Umgehung steht auf der Prioritätenliste des
Regierungspräsidiums an erster Stelle, zusammen mit der B31 von
Überlingen-West bis Überlingen-Ost und dem Planungsfall7 (wir berichteten
gestern). Priorität hat laut Kopp
im östlichen Kreisgebiet die Planung der B30 zwischen Ravensburg und Friedrichshafen
mit Kosten von 47 Millionen Euro. Derzeit werde der Vorentwurf erstellt.
Vordringlich ist auch der vierspurige Ausbau des bestehenden Teilstücks der
B-31-Umgehung im Stadtgebiet von Friedrichshafen von der Colsmanstraße
bis zur Ravensburger Straße (26,4 Millionen Euro). Nur im so genannten
weiteren Bedarf ist der Neubau der B467, Querspange von der B30 neu bis zur
B467, bei Tettnang. Gefordert wurde in der Versammlung der Einbau von
zweispurigen Überholabschnitten auf der B31 zwischen Eriskirch
und Lindau sowie der Bau der Anschlüsse Rickatshofen
und Schönau in Bayern. Vergleichsweise weit
fortgeschritten ist im westlichen Kreisgebiet die Planung für den Radweg
entlang der B31 bei Sipplingen für 4,4 Millionen Euro. Baubeginn soll für den
westlichen Abschnitt Ende 2006, für den östlichen Ende 2007 sein. Verkehrsuntersuchungen
gibt es für einen vorläufigen Anschluss der Rengoldshauser
Straße bei Altbirnau an die B31, der Nußdorf entlasten soll. Vorläufig, weil keine
Vorentscheidung getroffen werden soll, wie die Straßentrasse hier laufen
soll. Keine Einigung mit der Gemeinde Immenstaad wurde über den Umbau des
Dornier-Knotens (B31/L207/K7745) erreicht. Kein Planungsrecht gibt es für die
B-33-Verlegung bei Meersburg für einen westlich der Stadt verlaufenden
Fährezubringer. Durch
Umweltverträglichkeitsprüfungen stecken die Planungen für einige
Landesstraßen fest: für die L204, Ortsumfahrung Urnau,
die L207, Ausbau zwischen Deggenhausen-Ellenfurt
und Echbeck, sowie die L205, Ortsumfahrung Bermatingen. In der Priorität getauscht wurden die L207,
Markdorf bis B31 neu, gegen die L333 neu, Südumfahrung
Tettnang. Die Vorplanung für die L333 neu beginnt frühestens im nächsten
Jahr. |