Friedrichshafen

 

CDU will ein Bündnis schmieden

FRIEDRICHSHAFEN (sz) "Mit Betroffenheit" reagiert die CDU auf die Stellungnahme von Norbert Zeller (SPD) zur überparteilichen Veranstaltung zum Thema B 31. Das teilt der Ortsverband der CDU mit.

"Offensichtlich kann sich Herr Zeller nicht vorstellen, dass ein Thema über Parteigrenzen hinweg vorangebracht werden muss", schreibt die CDU. "Vor seinen Angriffen auf die CDU hätte er sich zuerst bei seinen Parteikollegen Frank und Mommertz, die dankenswerterweise anwesend waren, über Absicht und Verlauf der Veranstaltung erkundigen sollen." Die CDU sei zusammen mit Rolf Schilpp, der die ehemaligen Fraktionsvorsitzenden im Häfler Gemeinderat vertrat, an die Öffentlichkeit gegangen, um beim Thema B 31 "gemeinsam Druck zu machen", wie es in der Einladung geheißen habe. Einig seien sich am Montagabend alle Teilnehmer der Runde gewesen, dass man die Zukunft der Technologieregion Bodensee nur sichern könne, wenn diese Region lerne, mit einer Stimme zu sprechen. "Bestimmt ist es kein Angriff auf die Kommunen, wenn man alle Verantwortlichen zwischen Überlingen und Kressbronn auffordert, offensichtliche Interessenkollisionen im Sinne einer durchgängigen Lösung am nördlichen Bodenseeufer zurückzustellen", schreibt die CDU. Und weiter: "Der Blick nach hinten, gegenseitige Schuldzuweisungen und parteipolitisches Gezänke bringen uns bei der B31-neu nicht voran." Es gehe darum, ein Bündnis für den baldigen Bau der B 31 zu schmieden", betonen die Organisatoren der Veranstaltung, Jürgen Schäfer und Norbert Fröhlich vom CDU-Ortsverband.

In der Sache sei die inhaltlich korrekte und rechtssichere Abwägung von 1800 Einwendungen im Planfeststellungsverfahren kein Pappenstiel, sondern verlange eine sorgfältige Bearbeitung von Seiten der Behörden, und das brauche Zeit. "Rechtssicherheit geht vor Geschwindigkeit", darin sehe Dr. Andreas Schockenhoff den einzigen gangbaren Weg. Von "fehlendem Respekt vor der Aufgabe" spreche der CDU-Kreisvorsitzende Markus Müller, wenn Herr Zeller so tue, als ließe sich dieser Abwägungsprozess verkürzen. Die politischen Parteien in der Region müssten auch aus einem anderen Grund beim Straßenbau zusammenarbeiten: "Inzwischen ist es eine Frage der Glaubwürdigkeit und Handlungsfähigkeit, dass in der Region im Straßenbau etwas vorangeht. Die Bürger lassen sich nicht mehr auf Jahrzehnte hinaus vertrösten."

(Stand: 11.08.2005 00:19)

 

 

Friedrichshafen

 

CDU wirft Zeller "Kindereien" vor

FRIEDRICHSHAFEN (sz) Jetzt tobt auch am See der Wahlkampf. Folgende CDU-Presseerklärung ist quasi eine Antwort auf die Aussage des SPD-Landtagsabgeordneten Norbert Zeller, Schröder ziehe mehr Zuhörer an als Stoiber und Oettinger (SZ vom 10. August).

" Immer wieder wird bemängelt, dass es in der Politik keine Verlässlichkeit gibt", so Susanne Schwaderer, Pressesprecherin der CDU im Bodenseekreis. "Um so mehr freut es mich, dass es eine wahre Konstante gibt: die Plattitüden des SPD-Landtagskandidaten Norbert Zeller." Zum geplanten Kanzler-Besuch in Friedrichshafen am 28. August stellt Schwaderer in ihrer Pressemitteilung fest: "Mit dem Motto ,Meine Sandburg ist aber größer und schöner als Deine" haben wir zuletzt im Kindergarten gestichelt. Wie schade, dass Herr Zeller politisch offenbar - ob des Sommerlochs? - auf derartige Kindereien zurückgreifen muss."

Auch der CDU sei klar, dass "bei Schröders Abschiedstournee mit vielen Schaulustigen auch in Friedrichshafen zu rechnen" sei. Nach Ansicht der Union habe man kürzlich mit den Ministerpräsidenten Stoiber und Oettinger "nicht mit dem zukünftigen Ex-Kanzler, mit dem viele auch Mitleid hätten, aufgewartet, sondern mit zukunftsträchtigen,

(Stand: 11.08.2005 00:19)