FRIEDRICHSHAFEN (af)
Frühestens im Jahr 2006 sei mit einem Erlass des Planfeststellungsverfahrens
für die B 31 neu zwischen Friedrichshafen-West und Immenstaad zu rechnen.
Diesen vagen Termin hat der SPD-Abgeordnete Norbert Zeller auf seine kleinen Anfrage von der Landesregierung erfahren. Was
ihn offenbar sehr geärgert hat.
"Damit wird vor 2007
gar nichts geschehen", lautet das Fazit von Zeller. Als Rechtfertigung für
diese Verzögerung heißt es im Schreiben von Innenminister Heribert Rech, es
seien rund 1800 Einwendungen von privater Seite eingegangen. Diese würden
derzeit bearbeitet Der Erörterungstermin werde voraussichtlich im Spätherbst
2005 stattfinden. "Für die in den Einwendungen geforderten umfangreichen
Untersuchungen (alternative Trassenführungen, Ausbildung der Knotenpunkte) und
zusätzlichen Lärmschutzberechnungen waren externe Gutachten zu den
Themenbereichen Verkehr, Kleinklima, Existenzgefährdung, Hochwasserschutz, Luftschadstoffe
und ein alternatives naturschutzfachliches Kompensationskonzept
erforderlich", heißt es im Antwortbrief des Innenministeriums. Zeller
fragt sich, weshalb diese Arbeiten nicht schon früher in die Wege geleitet
wurden. "Hier hat man doch beim Land geschlafen und wälzt die
Verantwortung auf die privaten Einsprecher ab", meint Zeller.
Zu seiner Frage nach den
Anschlüssen in der Colsmanstraße, in Schnetzenhausen, Fischbach und Kluftern und den jeweiligen
Lärmschutzmaßnahmen schreibt das Ministerium: "Der Anschluss der B 31 alt
an die zweibahnige B 31 neu in Friedrichshafen erfolgt als Kreuzung mit einer
Sichtsignalanlage. Bei der späteren Fortsetzung der B 31 neu Richtung Westen
/Planungsfall 7) erfolgt der Umbau zu einem planfreien (kreuzungsfreien)
Anschluss. Lärmschutzmaßnahmen sind im Bereich des Anschlusses nicht
erforderlich".
Zu der Frage Zellers in
welcher Weise der Riedleparktunnel im Zuge des Baus der B 31 neu ausgebaut
werde, erklärte Rech, dass im Bauabschnitt II B, der westlich der Colsmanstraße endet, der Riedleparktunnel unverändert
bleibt. In einem Bauabschnitt IIC, der erst später realisiert werden soll, ist
an der bestehenden B 31 der Anbau einer zweiten Fahrbahn zwischen Colsmanstraße und dem Löwentalknoten als Bundesmaßnahme
vorgesehen. Der
Aktive Lärmschutzmaßnahmen
Der Anschluss der
bestehenden L 328b in Kluftern erfolge planfrei. Als aktive Lärmschutzmaßnahmen
für Spaltenstein sind entlang der B 31 neu Lärmschutzwälle bis drei Meter Höhe
geplant. Auf der Westseite der L 328b wird im Bereich der Villa Wagner ein drei
Meter Hoher Lärmschutzwall mit einer zwei Meter hohen aufgesetzten
Lärmschutzwand erforderlich. Für die Wohnbebauung westlich der Klufterner Straße und im nördlichen Bereich der Girishalde sind zusätzlich Lärmschutzfenster vorgesehen.
Die Verknüpfung der L 328b
an die B 31 neu in Schnetzenhausen erfolgt über eine
Spange (L 328b neu) planfrei. Als aktive Lärmschutzmaßnahmen für Sparbruck sind entlang der L 328b neu, der südlichen
Anschlussrampe und der B 31 neu 3,50 Meter hohe Lärmschutzwälle vorgesehen. In Sparbruck gibt es für einzelnen
Gebäude Lärmschutzfenster. Der bestehende Anschluss der K 7739 (Colsmanstraße) an die B 31 neu bleibt unverändert.
(Stand: 25.06.2005 00:20)