Bodenseekreis (sig) Um
eine staufreie Zu- und Abfahrt zu den publikumsstärksten Messeveranstaltungen
zu gewährleisten, gibt es ab sofort eine besondere Beschilderung, die den
Verkehr von und zur Messe in Friedrichshafen entzerren soll. Ab dem Saba-Knoten
in Meersburg und in Ravensburg-Süd werden Nebenstrecken empfohlen.
In einer kurzfristig
einberufenen Pressekonferenz haben gestern Bürgermeister Peter Hauswald mit
Mitarbeitern, Vertreter des Regierungspräsidiums, der Polizei und der Messe die
Neuerung vorgestellt, die bereits zur beginnenden Tuning World greifen und dem
Verkehr ab Meersburg im Westen und Ravensburg im Norden Alternativen bieten
soll. Ziel der Maßnahme ist es, den Verkehr auf den Hauptstrecken durch
Beschilderung zu entlasten. Die verkehrsrechtliche Anordnung liegt vor.
Ab dem Saba-Knoten in
Meersburg und in zwei Wochen ab dem Umgehungsende in Ravensburg-Süd (B 30)
werden Besucher zu den Großveranstaltungen Aero, Outdoor, Eurobike, Interboot,
Fakuma und jetzt Tuning World mit dem Schild "Staugefahr" (für die B
31 zur Messe) und die Nebenstrecken hingewiesen.
Unterwegs-Beschilderung
Unterwegs auf den
Ausweichrouten werden die Verkehrsteilnehmer permanent bis (und von) der Messe
geleitet. Während die Nebenstrecken-Hinweise
("Unterwegs-Beschilderung") das ganze Jahr über stehen und sichtbar
bleiben, werden die Hinweistafeln "Staugefahr" außerhalb der
Großveranstaltung eingegraut und die Aufschrift unsichtbar gemacht. So soll die
Belastung auf den Alternativ-Routen zeitlich begrenzt werden.
Nachweislich rollt der
stärkste Verkehr aus Richtung Meersburg zur Messe. Während der sich deshalb von
hier künftig am Saba-Knoten über Markdorf in Richtung Friedrichshafen teilen
soll, wird dem Verkehr aus Norden am Quellpunkt Umgehungsausfahrt
Ravensburg-Süd die Alternative über Bavendorf - Hefigkofen und Rheinstraße zur
Messe angeboten.
Hagnau und Fischbach leiden
Im Osten, so
Verkehrsingenieur Karl-Anton Saupp von der Straßenbauabteilung des
Regierungspräsidiums Tübingen, läuft es seit der Fertigstellung der Umgehung
Eriskirch. Im Westen klemmt"s nach wie vor in Hagnau und Fischbach,
weshalb man auf die Idee der Ausweisung von Nebenstrecken gekommen sei, die
keine Umleitung bedeute. Saupp ist zuversichtlich, dass die Ausweisung
Entlastung bringt. "Wir müssen den Verkehr verteilen, wir können nicht
mehr Straßen bieten als wir haben", stellt er fest.
Peter Hauswald hat mit den
betroffenen Bürgermeistern gesprochen und sie um Unterstützung gebeten, und er
ist - wie er erfreut feststellt - "überall auf offene Ohren
gestoßen". Dank sagte er gestern den beteiligten Behörden, diese Idee
gemeinsam in vielen Gesprächen entwickelt zu haben.
Heute sollen die ersten
Schilder am Saba-Knoten in Meersburg und in der Folge auf der empfohlenen
Nebenstrecke aufgestellt werden. Ab Ravensburg dauert"s noch ein bisschen.
Die Firma kann noch nicht liefern.}styletyp0 Alternativ-Hinweise zur Messe.
SZ-Repro
(Stand: 27.05.2005
00:16)