25.05.2005 04:57 |
Nebenstrecken sollen Messeverkehr entlasten |
Neue
Hinweisschilder führen über Meersburg, Ittendorf,
Markdorf und Raderach zur Messe - Shuttlebusse zur "Tuning World"
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Friedrichshafen |
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Friedrichshafen (lün) Um den Ruf des verkehrsverstopften Messestandortes
Friedrichshafen zu verbessern hat sich die Stadt etwas Neues ausgedacht:
Pünktlich zu Beginn von Europas größter Tuningmesse der "Tuning World
Bodensee" soll eine neue Beschilderung den Messeverkehr dauerhaft
entzerren. Von Westen, aus Meersburg kommend, beziehungsweise von Norden, aus
Ravensburg kommend, werden Messebesucher künftig die Wahl haben zwischen der
Hauptstrecke über B31 oder B33 und ausgeschilderten Nebenstrecken.
"Hiermit geben wir den Autofahrern die Chance nicht zwangsläufig im Stau
landen zu müssen", ist Karl-Anton Saupp, Verkehrsingenieuer vom Regierunsgpräsidium
Tübingen überzeugt, eine gute Lösung gefunden zu haben. Zwei gravierende
Verkehrsschwerpunkte, die B31 und B33 würden so entlastet. "Besonders
die Ortsdurchfahrten Hagnau und Fischbach sind zu
Messezeiten extrem verstopft", so Saupp. Mit
der neuen Beschilderung werde eine staufreie Zu- und Abfahrt von der Messe
wahrscheinlicher. Heute, um neun Uhr, wird die Westroute komplett sein. Die
gelben Schilder weisen dann auf Staugefahr hin und bieten eine Nebenstrecke
an. Diese wird von Meersburg über Ittendorf,
Markdorf, Raderach auf die Messestraße führen. Auf diesem Weg wird auch der ortsunkundige Besucher mit etwa 21 Wegweisern sicher ans
Ziel gebracht. Obwohl alle Orte, die an dieser Strecke liegen mit steigendem
Verkehrsaufkommen rechnen müssen, betonte Bürgermeister Peter Hauswald, dass
diese Maßnahme überall auf Unterstützung getroffen sei. Davon habe er sich in
persönlichen Gesprächen mit den jeweiligen Bürgermeistern überzeugt. Die Nordostroute von
Ravensburg wird erst später fertiggestellt werden. Sie soll dann über Bavendorf, Oberteuringen und Ailingen
erst auf die Rhein- und dann auf die Messestraße führen. Hauswald verwies
auch darauf, dass die Beschilderung sowohl in Richtung Messe als auch
andersherum angebracht sei. "Schließlich staut sich der Verkehr abends
auch wieder." Die Hinweissschilder an den
Hauptstrecken, also B31 und B33 werden nur zu den besonders besucherstarken
Zeiten der Messen aktiv sein: Erst ab einer Besucherzahl von mehr als 7000 am
Tag wird die Nebenstrecke ausgeschildert, für die restliche Zeit werde eine
graue Fläche das Schild schmücken. Die Messe entscheidet hierbei selbst
darüber, wann die Schilder montiert und so die Nebenstrecken aktiviert
werden. "Das wird vor allem bei den großen Messen, wie Tuning World, Aero, Factum oder Outdoor sein", erklärte Stefan Keller von der Messe.
Die kleineren gelben Hinweisschilder an der Strecke hingegen werden
ganzjährig angebracht bleiben. Wer hingegen ganz auf das
Auto beim Besuch der Tuningmesse verzichten will, der kann auch mit
öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen: Vom Stadt- und Hauptbahnhof bestehen
Verbindungen mit der Linie 17: In der Zeit von 8.15 Uhr bis 18.35 Uhr geht es
im 20-Minuten-Takt direkt zum Messegelände. Vom Flughafen kommen BOB-Fahrgäste mit der Linie 18, dem Messeshuttle, direkt
zur Messe. Letzte Rückfahrt von der Messe ist am Donnerstag, Freitag und
Samstag um 19.55 Uhr und am Sonntag eine Stunde früher. Sowohl die Linie 18
als auch die 17 können während der "Tuning World" kostenlos genutzt
werden. |