FRIEDRICHSHAFEN (sz) Eine Stellungnahme hat die Redaktion gestern von
Seiten der Klufterner SPD erreicht. Darin bezieht der
Ortsverein Position zur Gemeinderatsentscheidung bezüglich der Südumfahrung
Markdorf, beziehungsweise K7743.
In dem Schreiben heißt es,
dass die Klufterner SPD über das Abstimmungsverhalten
der drei SPD-Stadträte Mommertz, Dr. Sturm und Tautkus, sowie des SPD-Oberbürgermeisters bei der letzten
Gemeinderatssitzung wütend und maßlos enttäuscht ist. "Hätten sie es doch
in der Hand gehabt, vielleicht noch eine Wende im Straßendebakel rund um
Kluftern herbeizuführen." Jahrelang habe sich die SPD in Kluftern gegen
die bahnparallele Trasse gewehrt, die den Ort durchschneiden und vor allem
zusätzlichen Verkehr anziehen werde. Genau diese Zerschneidungstrasse aber
werde durch die Zustimmung der Gremien zur Südumfahrung Markdorf mit dem
Wagnerknoten erzwungen. "Dass sich die Vertreterinnen und Vertreter von
CDU (außer Stadtrat Jägle) und FWV von ihren einmal
gefassten Beschlüssen nicht würden abbringen lassen, damit war zu rechnen. Dass
aber die eigenen Leute Mehrheitsbeschaffer für diese Straßenplanung werden, das
ist ausgesprochen bitter." Bis jetzt sei in der Klufterner
SPD niemand auf die Idee gekommen, dass sich ausgerechnet SPD-Gemeinderäte
einmal über "einstimmig" gefasste Beschlüsse eines Ortschaftsrates
hinwegsetzen könnten. Inzwischen stelle sich in Kluftern für die in der
Kommunalpolitik engagierten Leute die Frage, ob ihr Engagement innerhalb der
SPD noch einen Sinn macht, wenn sie damit rechnen müssen, dass ihnen die
eigenen Genossen im Gemeinderat in den Rücken fallen, führt der Ortsverein aus.
(Stand: 22.03.2005
00:21)