Kaum Bewegung bei der "Südumfahrung"

 

Der Verein "ProKluftern" hat das Straßenbauamt in Überlingen besucht, um sich von Amtsleiter Hartmut Kohler den neuesten Stand der Dinge bei den derzeitigen Planungsarbeiten im Raum Kluftern erläutern zu lassen. Die Quintessenz: Die Südumfahrung Markdorf gehe unverändert zu Lasten von Lipbach und Kluftern.

 

Laut Mitteilung von ProKluftern habe Hartmut Kohler betont, dass derzeit die Ortsumfahrung Kehlen mit Messeanschluss die höchste Priorität habe. An zweiter Stelle stehe die Südumfahrungen Markdorf und Bermatingen. Die Planung zum B31neu-Zubringer durch Kluftern sei derzeit nicht akut, da die Finanzierung offen sei und die Zuschüsse gekürzt würden. Deshalb gebe es hier zur Zeit keine weiteren Untersuchungen. Der Trassenverlauf der Südumfahrung Markdorf auf Kluftern-Lipbacher Gemarkung bleibt demnach im Wesentlichen unverändert. Erwogen werde lediglich eine geringfügige Tie-ferlegung der Fahrbahn, abhängig von dem bei der durchgeführten Baugrundvoruntersuchung ermittelten Grundwasserstand.

 

Der Anschluss der Südumfahrung Markdorf an die L207 soll vor dem Ortseingang Lipbach-Kluftern (Firma Wagner) als ampelgeregelte Einmündung ausgelegt sein. Bezüglich der zukünftigen Verlärmung von Lipbach durch die geplante Südumfahrung Markdorf habe Kohler erklärt: "Wir wissen aus Erfahrung, dass das, was der Gesetzgeber hinsichtlich Lärmschutz vorschreibt, den Betroffenen nicht zumutbar ist. Allein mit den gesetzlichen Grenzwerten kann man die betroffenen Leute nicht zufrieden stellen. Aber Lärmschutz über das gesetzlich vorgeschriebene Maß hinaus muss von den betroffenen Gemeinden finanziert werden." ProKluftern hält fest: "Die aktuelle Planung der Südumfahrung von Markdorf sieht keinen nördlicheren Trassenverlauf vor. Damit geht diese Planung unverändert zu Lasten von Kluftern-Lipbach und wird als solche aufs Schärfste abgelehnt."

 

(Stand: 10.04.2004 00:21)