16.06.2003 05:56 |
Hilfe beim Kampf gegen die Straße |
ProKlufter bot Juristin auf – Tipps yu
Einwendungen gegeben |
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Friedrichshafen-Kluftern |
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Friedrichshafen-Kluftem (ghs)
Etwa 100 Bürgerinnen und Bürger aus Kluftem und
Umgebung folgten der Einladung der Initiative "Pro Kluftern" zum
Informationsabend über das laufende Planfeststellungsverfahren der B 31 neu.
Rechtsanwältin Alexandra Fridrich der Kanzlei
Wurster Wirsing aus Freiburg erläuterte den Anwesenden dabei die juristischen
und verwaltungstechnischen Abfolgen des Verfahrens. Gleichzeitig erörterte
sie Chancen und Möglichkeiten für Einwendungen gegen das Projekt oder Teile
davon. Noch
bis zum 25. Juni liegen die Planunterlagen im Technischen Rathaus in
Friedrichshafen aus. Dann läuft die Frist für Einwendungen noch bis zum 9.
Juli. Damit möglichst viele Betroffene diese Möglichkeiten ihrer Willensäußerung
sachlich und zeitlich richtig einbringen ,können, erläuterte die im
Verwaltungsrecht spezialisierte Expertin die juristischen Möglichkeiten. Einwendungen
seien die einzige und letzte M9glichkeit auf das laufende Verfahren Einfluss
zu nehmen, so die Juristin. Berechtigt für Einwendungen seien grundsätzlich
jegliche Personen. Die Gründe können dabei von der direkten Bertoffenheit von
Grundstückseigentümern bis hin zur Zukunftssorge oder Landschaftszerstörung
reichen. Auch die Verschwendung von Steuergeldern seien Grund genug für
Einwendungen.' Adalbert
Kühnle von "Pro Kluftern" erklärte den Anwesenden, dass das Ziel des
Widerstandes sich nicht generell gegen die B 31 neu richte, sondern gegen den
im Projekt eingeplanten Eichenmühlenknoten zwischen Efrizweiler und
Spaltenstein. Dieser bilde, so Kühnle, den Zwangspunkt für Kluftern, der die
bahnparallele Tasse aufzwingt und damit zu erheblichen Mehrbelastungen in der
Ortschaft führe. Nach wie vor plädiert "Pro Kluftern" für die
Verschiebung des Knotens, was eine Anbindung der bestehenden Kreisstraße
7742, der sogenannten Müllstraße, möglich machen würde. Damit
dieser Bürgerwille und die gleichlautenden
Ortschaftsratsbeschlüsse auch wirklich umgesetzt werden, seien nun
juristische Schritte nötig. "Pro Kluftern" will dazu Hilfestellung
geben. Im Anschluss an das Diskussionsforum hatten die Besucher die Möglichkeit
sich an den Plänen zu informieren und über die formellen Schritte der Einwendungen
an das Regierungspräsidium beraten zu lassen. Auch in Zukunft stehen die
Mitarbeiter von "Pro Kluftern" für individuelle Beratungen zur
Verfügung. Weitere Informationen erteilen Adalbert Kühnle, Telefon i
07544/4024 oder Jürgen Hess, Telefon 07544/1473. |