"Fast paradiesische
Zustände"
Aufgeschreckt durch den
Protest von Eltern und Lehrern des Bildungszentrums, haben sich drei Dutzend
Mitglieder der Initiative "Pro Südumfahrung" gestern Mittag im
wahrsten Sinne des Worts vor Ort umgehört und umgeschaut. Ihr Fazit:
"Markdorf hört und sieht den Verkehr nicht", sagte Dietmar Bitzenhofer.
Dass die Südumfahrung in
den Augen der Befürworter weit genug weg vom Markdorfer Bildungszentrum (BZM)
geplant ist, ließ sich die von Dietmar Bitzenhofer
(FW), Anton Eichenhofer (CDU), Elvira Liewer und Renate Nitsche (beide
"Pro Südumfahrung") geführte Gruppe am Feldweg unweit der Lipbacher Markungsgrenze von Stadtbaumeister Gebhard Geiger
zeigen.
Zur Hörprobe traf sich
die Gruppe anschließend unweit des Feldkreuzes in den Öhmdwiesen. Die 650 Meter
Entfernung zur bestehenden B 33 sei genauso groß wie die Entfernung vom BZM zur
geplanten Südumfahrung, sagte Geiger. "Das sind ja fast paradiesische
Zustände", schwärmte ein lärmgeplagter Anwohner der Ravensburger Straße
beim Anblick der scheinbar lautlaus dahinrollenden
Autos.
Anton Eichenhofer legte Wert auf die Feststellung, dass die
geplante Südumfahrung mindestens 1000 Meter von der südlichen Bebauung
Markdorfs entfernt ist. Und die Befürchtungen der Lehrer und Eltern konterte er
mit der Bemerkung: "Dann müsst ja jedes Kind, das an der Durchgangsstraße
wohnt, riegeldumm beim Hausaufgaben machen werden."
(Stand: 01.04.2003 23:30)