"Pro Kluftern" kritisiert Markdorfer
Umfahrung
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Die Bürgerinitiative
"Pro Kluftern" bezeichnet die derzeitige
Planung der L 207 neu als "unzureichend" und warnt davor, sie zur
Grundlage einer Trassenentscheidung zu machen. "Sie muss von
Friedrichshafen abgelehnt werden", heißt es in einem Informationsblatt.
Als
"himmelschreiende Ungerechtigkeit" empfindet die Bürgerinitiative
"Pro Kluftern" den Trassenverlauf der
Südumfahrung von Markdorf. Diese Trasse sei von den Markdorfer
Wohngebieten mehr als einen Kilometer entfernt und nähere sich den westlichen
Wohngebieten von Kluftern auf unter 100 Metern.
"Es kann doch nicht sein, dass den Straßenverkehr, den Markdorf nicht
will, nun der Nachbar Kluftern erleiden soll. Daher besteht ,Pro Kluftern"
weiterhin auf einen mittigen Trassenverlauf zwischen Markdorf und Kluftern mit einem Anschluss an die K 7742 alt."
Mit der aktuellen
Planung seien "die schlimmsten Befürchtungen" von "Pro Kluftern" eingetreten. Die Planung, für die weder eine
Umweltstudie noch eine Lärmkarte vorgelegt worden sei, führe zu einer massiven
Belastung der Lipbacher Bevölkerung und stehe in
völligem Widerspruch zu den Äußerungen des Häfler
Oberbürgermeisters und des Ortsvorstehers.
In einem Brief an
Verkehrsminister Ulrich Müller widerspricht die Bürgerinitiative dessen
Äußerungen, wonach mit einer bahnparallelen Kreisstraße eine hohe Entlastung
für Kluftern erzielt werden könne. Die Klufterner Bevölkerung bewerte den neuen Verlauf der L 207
entlang der Bahntrasse als "absolut inakzeptabel", weil ihrer
geringen Entlastungswirkung auf die Ortsdurchfahrt eine massive, "nie dagewesene Mehrbelastung für ganz Kluftern"
gegenüberstehe.
Es sei von zusätzlichen
20 000 Fahrzeugen pro Tag auszugehen, außerdem mit einer dramatischen Zunahme
des Lastwagenverkehrs. Die Entwicklungsmöglichkeit von Efriz-weiler
werde dadurch in ein "enges Korsett geschnürt, und ein Zusammenwachsen der
Ortsteile von Kluftern und Efrizweiler
wird für immer unmöglich gemacht".
(Stand: 29.01.2003 23:30)