Nein zur L 207 neu

Klufterner CDU tagte

Friedrichshafen

Friedrichshafen-Kluftern (ghs) Im Rahmen der Jahres-Hauptversammlung des CDU-Ortsverbandes Kluftern legte der Vorstand Rechenschaft über die Arbeit im vergangen Jahr ab. Der Schwerpunkt der CDU-Ortsgruppe lag im vergangenen Geschäftsjahr in der Fortsetzung einer aktiven Kommunalpolitik. Dafür hob der Vorsitzende Franz Wurst stellvertretend die Aktivitäten um den Jugendtreff, das Gewerbegebiet Bahnhof, den Bebauungsplan Huben 2, die Brückensanierungen und das Vorantreiben der Umsetzung zur Agenda 21 hervor.

Zum Verlauf der Straßenplanungen um die Ortschaft wiederholte Wurst den eindeutigen Standpunkt des Ortsvereins, der sich voll hinter die Beschlüsse des Ortschaftsrates stellt. Klar und unmissverständlich formulierte Wurst die Forderung nach einer weiträumigen Umfahrung von Lipbach und lehnte eine zu dichte Südumfahrung ab. Zur Lage der aktuellen Planungen erläuterte der Referent, Professor Zehle, die neuesten Planungen zur Trassenführung mit all ihren Konsequenzen. Dabei ging er ebenfalls auf die Alternativplanungen der K 7742 mit zwei Varianten ein. Außerdem zeigte Zehle die Vorschläge an der Kreuzung Klufterner Straße und L 207 neu auf. Ein hier geplanter großer Kreisel mit Lärmschutz bringe seiner Meinung nach kaum die gewünschten Erfolge. Die Zunahme um über 17000 Fahrzeuge pro Tag über die L 207 neu stünden in keinem Verhältnis zur Reduktion des Verkehrs durch Kluftern und Lipbach. Die maßgebende Entscheidung über den Verlauf der Trassen läge letztendlich bei den Mandatsträgern im Gemeinderat Friedrichshafen, so Zehle. Die Vertreter des Kreises hingegen würden die gefällten Entscheidungen dann akzeptieren. Der CDU-Ortsverband Kluftern lehnt nach wie vor die L 207 neu ab. Der Vorstand werde, so Wurst, in den nächsten Tagen über das weitere Vorgehen zu diesem Thema beraten.

Die CDU-Kreisvorsitzende Silke Schuster erklärte den Anwesenden die künftigen Schwerpunkte der politischen Arbeit im Kreisgebiet. So sollen unter anderem in diesem Jahr vor allem die Familien wieder stärker in den Mittelpunkt gerückt werden. Im Rahmen der Sozialpolitischen Wochen soll das Thema "Zukunft Familie" verstärkt in die politische Diskussion einbezogen werden. In der Hauptversammlung wurden auch Neuwahlen des Vorstandes abgehalten. Dabei wurden die bisherigen Vertreter wiedergewählt, so Franz Wurst als Vorsitzender, Herbert Müller als Stellvertreter und Jutta Kirchholtes als Schatzmeisterin. Neu hinzu kommt Christoph Dubenkamp, der die Geschäftsführung von Erich Rieker übernimmt.