Ahauser
Kreuz" mit Überführung |
Vorplanung der
Ortsumfahrung Bermatingen-Ahausen - Teil 2:
zwischen den Ortsteilen |
Bermatingen (sam)
Die Ortsumfahrung Bermatingen-Ahausen hat ein
Gesicht bekommen. Das Straßenbauamt Überlingen hat die Vorplanungen der 4,7
Kilometer langen Strecke fertiggestellt. In seinen Grundlinien hat der
SÜDKURIER den Trassenverlauf bereits vorgestellt und erläutert jetzt im
Detail die einzelnen Straßenabschnitte. Im gestrigen Beitrag
wurde der westliche Streckenabschnitt der Ortsumfahrung vorgestellt. Im
Anschluss an das Areal der alten Bermatinger
Ziegelei wird die Trasse der neuen Landesstraße 205 in zwei Meter Höhe über
den Gießbach geführt, um nach 400 Meter den Gießbach erneut auf einem 1,5
Metern hohen Damm zu überqueren. Laut Hartmut Kohler, Leiter des
Straßenbauamtes, sei es aufgrund der Wasserläufe auch an dieser Stelle nicht
möglich gewesen, auf Geländeniveau zu bleiben - wie eigentlich beabsichtigt.
Der Abstand der Ortsumfahrung zur Wohnbebauung Bermatingen
beträgt mindestens 350 Meter, nach Ahausen rund 450
Meter. Der "Ahauser
Kreisel" mit einem Durchmesser von 35 Meter, in dessen Umgebung eine
Geschwindigkeitsbegrenzung von 70 Stundenkilometer vorgesehen ist, bindet die
Kreisstraße 7749 an die Ortsumfahrung an. In 4,7 Meter Höhe soll ein Rad- und
Fußgängerüberweg mit einer Spannweite von 20 Metern geführt werden, der eine
Tragkraft von 30 Tonnen aufweist. Den Anregungen von
Bürgern, eventuell auf eine Umfahrungszufahrt zu verzichten, will Kohler
nicht folgen. Von der Auffahrt sei eine weitere deutliche Entlastung der
Ortsteile Bermatingen und Ahausen
zu erwarten, betonte er gegenüber dem SÜDKURIER. Gerade der Schwerverkehr in
Richtung Salem und Friedrichshafen werde frühzeitig auf die Umfahrung
geleitet. Auch für Markdorf sei die Auffahrt wichtig, da der Bermatinger Verkehr von der Westeinfahrt Markdorfs mit
dem engen Kreisverkehr weggeführt werden müsse. Zudem soll den örtlichen
Autofahrern die Möglichkeit geboten werden, die Zeitersparnis durch die
Ortsumfahrung zu nutzen. Dem befürchteten Trennungscharakter der
Landesstraßentrasse werde durch den Rad- und Fußgängerüberweg
entgegengewirkt. Östlich des "Ahauser
Kreisels" steigt die Ortsumfahrung durch die "Siechenwiesen"
wieder auf einen zwei Meter hohen Damm, um nach 300 Metern den Bermatinger Bach zu überqueren. Die Straße verläuft etwa
35 Meter nördlich des Annaberges, der laut früheren Verlautbarungen durch
einen Anschnitt als Lärmschutz hätte genutzt werden sollen. Auf Höhe des Einschnitts
zwischen Annaberg und dem Bermatinger Unterwald
führt ein Wirtschaftsweg in 4,7 Meter Höhe mit einer Spannweite von 16 Metern
über die Ortsumfahrung. Auch die Gemeindestraße durch den Unterwald wird über
die Umfahrung geführt, mit einer Brückenspannweite von 15 Metern. |
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