Friedrichshafen

 

OB will weiter Druck im B 31-Kessel halten

04.02.2013

 

Stadtoberhaupt von Friedrichshafen fordert eine Finanzierungsperspektive für die gesamte Umgehung der Bundesstraße. 50 000 Euro an städtischen Mitteln stehen für Kampagne bereit.

Dem politischen Druck sei es geschuldet, dass das Bundesverkehrsministerium jetzt 1,5 Millionen Euro für den Bau der Umgehung der Bundesstraße 31 zwischen Friedrichshafen und Immenstaad bereitstellt. Dies sagte Oberbürgermeister Andreas Brand während der Sitzung des Gemeinderats. Mit dieser Summe solle der Mühlbach verlegt werden. Dank dieses Geldes stehe jetzt Friedrichshafen so schlecht oder so gut da wie Ravensburg. Für den Bau der B 30-Süd bei Ravensburg war eine ähnlich große Summe bereitgestellt worden. Nötig sei eine Finanzierungsperspektive für das gesamte Straßenbau-Projekt. Um diese zu bekommen, forderte Brand, dass weiterhin „Druck im Kessel gehalten wird“. Um diesen aufrecht zu erhalten, sollen die 50 000 Euro genutzt werden, die an städtischen Mitteln für eine öffentliche Kampagne zu Gunsten des Baus der B 31-Umgehung zur Verfügung stehen. Die nun zugesagte Finanzierung dürfe niemanden in Sicherheit wiegen. Bevor die Kampagne gestartet wird, will Brand abwarten, wie das Ministerium die Finanzierung begründet. Ein entsprechendes Schreiben aus Berlin wird in 14 Tagen im Häfler Rathaus erwartet. Diesen Zeitraum habe ihm der CDU-Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Bodensee, Lothar Reibsamen, genannt. Daneben sieht Brand auch das Land in der Pflicht, denn dieses muss sich um die konkreten Bauarbeiten vor Ort kümmern. Deshalb werde es, so der OB, weitere Gespräche der Stadt mit dem dafür zuständigen Regierungspräsidium (RP) Tübingen geben. Denn in den Bauleitungen Ravensburg und Überlingen, die auch für die B 31 zuständig sind, seien aktuell vier Stellen unbesetzt. Andreas Brand kündigte im Nachgang dieser Gespräche mit dem RP für eine der nächsten Sitzung des Gemeinderats beziehungsweise des zuständigen Ausschusses eine Informationsvorlage an.