Martin
Hahn spricht über den Straßenbau am See
Hahn machte den Klufternern wenig Hoffnung auf eine umfangreiche Mittelzuweisung
für die Trasse zwischen Friedrichshafen und Überlingen. Rund 50 Prozent aller
in der Bundesrepublik planfestgestellten Straßen
befänden sich in Baden-Württemberg, das mache eine überproportionale
Mittelzuweisung unwahrscheinlich.
Die B31-neu blieb
nicht das einzige verkehrspolitische Thema, auf das die Bündnismitglieder den
Landtagsabgeordneten ansprachen. Sie erkundigten sich nach seiner Meinung zum Mediationsverfahren zur K7743-neu und wann ein schlüssiges
Verkehrskonzept für die Bodenseeregion zu erwarten sei. „Wenn ich nach 20
Jahren noch Abgeordneter bin und in der Zeit nichts passiert ist, würde ich
mich schämen“, sagte Martin Hahn. Beim Mediationsverfahren
plädierte er für Fairness vonseiten der Verantwortlichen, die das Gremium mit
je einem Vertreter von „Pro Kluftern“ und des
Landwirtschaftsverbandes offensichtlich „unterproportional unterbesetzt“
hätten. „Kurz vor der Fertigstellung“ sei immerhin das
Planfeststellungsverfahren für die Südumfahrung
Markdorf, erklärte Hahn. Mittelfristig plädierte er für den Ausbau des
öffentlichen Nahverkehrs: „Wir haben eine Bahnstrecke, die sehr ordentlich,
leider aber in der Ausstattung leicht steinzeitlich ist.“ Eine intakte Zuglinie
würde dem Tourismus entgegenkommen, ist er überzeugt.
(Erschienen: 23.06.2013 18:25)