B 31-neu: Friedrichshafen schickt Betonmischer nach Berlin

 

FRIEDRICHSHAFEN / ras Philipp Maxand und Sascha Hönig von der Firma Bruno Pfaff sind mit ihrem Betonmischer auf dem Weg nach Berlin. Dorthin hat sie am Montagmorgen eine Delegation der Aktionsgemeinschaft Pro B 31 geschickt, um lautstark auf sich und den dringenden Ausbau der B 31-neu aufmerksam zu machen. Für den Krach sorgen rund zwei Kubikmeter Kies im Mischer, für die Argumente sorgen Gemeinderäte, Oberbürgermeister und Bürgermeister vor Ort höchstpersönlich.

Sie werden am Dienstag zwischen Hauptbahnhof, Reichstag und Kanzleramt ihre Termine haben. „Mit dabei sind 90 000 Arbeitsplätze in dieser Stadt“, sagt Oberbürgermeister Andreas Brand. In Berlin werden sich der Zeppelin-Konzernchef Peter Gerstmann, sowie Andreas Hartmann (ZF Friedrichshafen AG) und Ralf Behringer (Tognum AG) zu den Demonstranten vom Bodensee gesellen. Gemeinsam will man so die Forderung nach einer Finanzierungszusage für die B 31-neu stellen.

„Das ist jetzt keine Frage der Planung mehr, das ist allein eine Frage der Finanzierung und des politischen Willens und die muss in Berlin gestellt werden“, ist sich der OB sicher. Der Weg zu einer B 31-neu führe über Berlin. Die Delegation, an der auch Hagnaus Bürgermeister Simon Blümcke teilnimmt, da das Problem nicht allein mit der Häfler Lösung überwunden, sondern das Nadelöhr Hagnau ebenso wichtig für den Verkehr sei, will sich nicht vertrösten lassen.

 

„Wir sind Vertrösten und Hinhalten gewohnt, diesmal aber wollen wir eine Zusage“, sagt der OB, und Rolf Schilp vom Aktionsbündnis Pro B 31 schiebt nach: „Das ist keine Juxfahrt. Angela Merkel will vier Milliarden Euro mehr für den Straßenbau ausgeben. Wir wollen jetzt konkrete Ergebnisse haben.“

(Erschienen: 03.06.2013 12:45)