Württemberg ist für Ausbau der B 31 mit
Überholspuren
Bekanntlich hat der Freistaat Bayern
die Bundesstraße zwischen Autobahn und Landesgrenze beim Bund für einen
vierspurigen Ausbau angemeldet. Das Bundesverkehrsministerium soll dieses
Straßenprojekt in den neuen Bundesverkehrswegeplan aufnehmen, was Voraussetzung
für einen Ausbau im Zeitraum zwischen 2015 und 2030 ist.
Im Auftrag des Ministers bezeichnet
auch Bäumer die B 31 als „hochbelastete
Verkehrsachse“ und fügt hinzu: „Zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse war
auf Fachebene zwischen Bayern und Baden-Württemberg der Bau von einzelnen
dreistreifigen Abschnitten geplant.“ Das halten die Württemberger nach wie vor
für ausreichend. „Auch wir halten einen vierstreifigen Ausbau der B 31 in
diesem Abschnitt nicht für erforderlich.“ Stattdessen plane man weiter mit
wechselseitigen Überholspuren. Ob die rot-grüne Landesregierung in Stuttgart
dieses für den Bundesverkehrswegeplan anmelden wird, darüber werde man zu
gegebener Zeit informieren, schreibt Bäumer weiter.
BN lehnt jeden Ausbau ab
Die BN-Kreisgruppe lehnt einen Ausbau
der Bundesstraße weiter ab. „Allein der Gedanke, die B 31 Neu vierspurig
auszubauen, hat uns entsetzt“, erklären Kreisvorsitzender Erich Jörg und
Geschäftsführerin Isolde Miller. „Das wäre das Ende für das Hinterland am
Bayerischen Bodensee.“ Der BN erinnert daran, dass schon der zweispurige Neubau
wegen seiner Folgen für die Landschaft höchst umstritten war. Ein Ausbau würde
laut BN dem Unterreitnauer Moos, dem Diepoldsberg und dem Schönbühl ein
nicht wieder gut zu machenden Schaden zufügen.
Um die Zahl und die Schwere der
Unfälle zu verringern schlägt der BN stattdessen ein Tempolimit mitsamt
Überholverbot vor. „Das wäre einfach zu bewerkstelligen und ohne Schaden für
Landschaft und Naturhaushalt umzusetzen und erheblich kostengünstiger.“
(Aktualisiert: 12.04.2013 07:24)