Neue Kampagne soll B 31 voranbringen

Mit einer politischen Kampagne wollen Stadt und Bündnis Pro B 31 eine neue Initiative für den Weiterbau der B 31 zwischen Friedrichshafen und Immenstaad starten. Details zu der von April bis Juli laufenden Aktion werden die Beteiligten erst am Freitag verkünden. So viel ist der Presseeinladung zu entnehmen: Die Stoßrichtung weist in die Bundeshauptstadt, und diesmal will man nicht mit stumpfen Waffen ans Werk gehen. „Zugespitzt“ soll das Thema von Friedrichshafen nach Berlin getragen werden.

Mit Kampagnen war man in den vergangenen Jahren gut dabei. Erinnert sei an die städtische Plakataktion 2009, die Aktion von Studenten der Zeppelin Uni 2010 oder die 15 000 Unterschriften, die an die damalige CDU Verkehrs- und Umweltministerin Tanja Gönner (CDU) gingen. Nicht zu reden von dem halben Dutzend Resolutionen, die lokale und regionale Gremien zu dem Thema verabschiedeten. 50 000 Euro liegen bei der Stadt jetzt für eine neue Kampagne auf der hohen Kante. Geld, mit dem man Druck auf Entscheidungsträger machen und nach außen frecher, lauter und aggressiver als bisher auftreten will.

Der Zeitpunkt der neuen Kampagne ist wohl bedacht. Am 22. September wird ein neuer Bundestag gewählt. Da gilt es, sich bei den Regierenden und allen, die an die Regierung wollen, in Erinnerung zu rufen. Die Chancen, dass diesmal die Botschaft gehört wird, stehen nicht schlecht. Baden-Württemberg hat der schwarz-gelben Koalition in Berlin als Menetekel vor Augen geführt, wie schnell der politische Wind drehen kann.

 (Aktualisiert: 09.04.2013 07:41)