3500 Kilometer erhalten schlechte
Noten
Nicht ermittelt sind
bislang mögliche Schäden durch den lange anhaltenden Winter. Hermann stellte
gestern klar, eine genaue Schlaglochbestandsaufnahme sei erst nach dem Ende der
Frostphase möglich. Noch geht sein Haus von einem Bedarf von acht Millionen
Euro für kleinere Reparaturarbeiten aus. Wird mehr Geld benötigt, geht das
zulasten anderer Sanierungsmaßnahmen.
Zufrieden war Hermann
gestern mit den vom Bund in den kommenden Jahren in Aussicht gestellten Mitteln
für Sanierungsarbeiten an Autobahnen, Bundesstraßen und insbesondere auch an
Brücken. Von derzeit 300 Millionen Euro jährlich will der Bund bis 2015 allein
für Baden-Württemberg den Ansatz auf 350 Millionen Euro anheben. Mittel für
neue Projekte werden reduziert. Bei Landesstraßen kalkuliert Hermann aktuell
mit 100 Millionen Euro für die Sanierung und 40 Millionen Euro für Neubauten.
Von 2015 an seien zudem jährlich rund 50 Millionen Euro für die Instandsetzung
von Brücken nötig. „Wir müssen mehr Geld als bisher in den Erhalt unserer
Infrastruktur stecken“, sagte Hermann. Lob für die Neuausrichtung erhielt er
gestern vom Bund für Umwelt- und Naturschutz. Die Opposition kritisierte ihn
aber dafür, dass ein Teil der Mittel für den kommunalen Straßenbau für den
Öffentlichen Nahverkehr und den Radwegeausbau abgezogen worden sei.
Verkehrsverbände forderten Hermann auf, bei Sanierungsarbeiten bekannte
Unfallschwerpunkte vorzuziehen.
Staus
durch Osterverkehr
Am Wochenende werden aber
nicht nur schlechte Fahrbahnen die Autofahrer ärgern. Vor allem heute
Nachmittag und am Karfreitag wird es nach Angaben des ADAC voll auf den
Straßen, wenn der Osterverkehr einsetzt. Betroffen seien in Baden-Württemberg
und Bayern vor allem die Autobahnen A5, A8, A9 und die A95 rund um München,
Nürnberg und Würzburg. Morgen werde es auch an der Grenze zu Österreich Staus
geben: „In Österreich ist Karfreitag kein Feiertag, deshalb fahren viele zum Shoppen“, so ein ADAC-Sprecher.
(Erschienen: 28.03.2013
09:55)