Keine Personal-Engpässe mehr in B 31-Bauleitungen

Friedrichshafen -  Neun Fachleute sollen den Personal-Engpass des RP Tübingen beheben, um die für den Bau der Westumgehung der B 31 zwischen Friedrichshafen und Immenstaad bewilligten Mittel so schnell wie möglich für den Straßenbau ausgeben zu können.

1,5 Millionen Euro hat das Bundesverkehrsministerium für den Bau der Westumgehung der B 31 zwischen Friedrichshafen und Immenstaad zur Verfügung gestellt. Damit sichergestellt ist, dass das Geld auch so schnell als möglich dafür eingesetzt werden kann, bekommt das Regierungspräsidium (RP) Tübingen personellen Ersatz. Darüber informierte Friedrichshafens Oberbürgermeister Andreas Brand den Gemeinderat. Er sprach von neun Stellen in der Abteilung Straßenbau. Noch im Februar hatte der OB gesagt, dass in den Bauleitungen Ravensburg und Überlingen, die auch für die B 31 zuständig sind, vier Stellen unbesetzt seien. Mit den anderthalb Millionen Euro soll noch in diesem Jahr als vorbereitende Maßnahme der Mühlbach bei Schnetzenhausen verlegt werden.

In der jüngsten Sitzung des Rates reagierte der OB auch auf eine Kritik von Bürger aktiv. Aus dieser Fraktion des Gemeinderats war die Reise einer Häfler Delegation Anfang Juni nach Berlin kritisiert worden. Im dortigen Regierungsviertel wurde mittels eines Betonmischers mit der Aufschrift ,,Zaster für Pflaster“ nachhaltig für eine schnelle Finanzierung des kompletten Baus der B 31-Westumgehung zwischen Friedrichshafen und Immenstaad geworben. Nach den aktuellsten Berechnungen soll die Westumgehung rund 108 Millionen Euro kosten.

Für die Delegation, die von Friedrichshafen aus in Sachen B 31 nach Berlin gereist war, habe es einen klaren politischen Auftrag gegeben, sagte Brand. Es habe sich keineswegs um eine spaßige Gruppenreise zu Lasten des Steuerzahlers gehandelt. Der OB verteidigte diese Reise als einen Mosaikstein auf dem Weg zur Finanzierung des wichtigen Straßenbauprojekts. Welcher Erfolg damit erreicht worden sei, werde sich erst später herausstellen.