Friedrichshafen -
Die Planungen für eine Umgehung/einen Ausbau der Bundesstraße 31 reichen bis in
die 60er Jahre zurück.
1963: Bundesverkehrsminister Seebohm (CDU) verspricht die
gesamte Umgehungsstraße noch in diesem Jahrzehnt. Er meinte damals noch vor
1970.
1992: Die
Straßenbauverwaltung verspricht einen neuen Planfeststellungsbeschluss für
1994/1995 mit Umweltprüfung. Zudem ging es um eine Prüfung der
Dornier-Bahntrasse bei Fischbach.
1994: Ein
Planfeststellungsbeschluss wird für das Jahr 1996 angekündigt.
1996: Ein
Planfeststellungsbeschluss wird für 1999 angekündigt.
Anfang 1999: Ein
Planfeststellungsbeschluss wird für 2001 angekündigt.
Oktober 1999: Ein
Planfeststellungsbeschluss wird für 2003 angekündigt.
März 2002: Gründung der
Bürgerinitiative Pro Kluftern.
November 2002: Das
Planfeststellungsverfahren wird beantragt. Die Kosten werden damals auf rund
68,5 Millionen Euro veranschlagt.
Mai/Juni 2003: Die
erste Planauslegung erfolgt. Es gehen 1857 Einwendungen ein.
März 2005: Gründung der
Initiative Pro B 31.
2005: zweite Anhörung
zur Planfeststellung in Schnetzenhausen.
Juni 2008: Der
Planfeststellungsbeschluss wird erlassen.
August 2008: Klagen
gegen das Bauvorhaben werden beim Verwaltungsgerichtshof (VGH) in Mannheim
eingereicht.
September 2008: Die IHK
und die Vorstandsvorsitzenden von ZF, MTU/Tognum und
Zeppelin setzen sich bei Staatssekretärin Roth im Ministerium für Verkehr für
den schnellen Bau der B31-neu West ein.
Januar 2009: Das
Konjunkturpaket der Bundesregierung wird verabschiedet. Ob daraus auch Mittel
für den Bau der B 31-neu West zur Verfügung stehen, ist noch nicht klar.
20. Mai 2010: Eine
Revision gegen das Urteil des Verwaltungsgerichtshofs (VGH) zur B 31
Friedrichshafen wird zugelassen. Der Planfeststellungsbeschluss des Regierungspräsidiums
wird rechtskräftig.
31. Januar 2013: Das
Bundesverkehrsministerium hat den so genannten Gesehensvermerk
für die zweite Kostenfortschreibung zum Waggershauser
Tunnel erteilt und 1,5 Millionen Euro in diesem Jahr für die Verlegung des Mühlbachs
im Zuge des Ausbaus der Bundesstraße 31 zugesagt.
Bis Freitag, 31. Mai 2013,
lässt das Regierungspräsidium Tübingen für die geplante Verlegung der
Bundesstraße 31 zwischen Immenstaad und Friedrichshafen Bodenuntersuchungen
erledigen, um gesicherte Kenntnisse über den Baugrund für die baureife Planung
der Strecke und der Bauwerke zu erhalten. Nachdem das Bundesverkehrsministerium
im Februar einer Verlängerung des Tunnels Waggershausen
auf rund 700 Metern zugestimmt hat, werden derzeit Unterlagen für ein
ergänzendes Planfeststellungsverfahren erarbeitet. Das Regierungspräsidium
Tübingen beabsichtigt, im Herbst den Antrag auf Einleitung des Verfahrens bei
der Planfeststellungsbehörde zu stellen. Ebenso hat das Ministerium der
Verlegung des Mühlbachs und der Umsiedlung von Bachmuscheln zugestimmt.